Rommerskirchen Kindertheater-Reihe feiert 25-Jähriges

Rommerskirchen · 25 Jahre Kindertheater bedeuten für eine jede der beteiligten Kommunen: 135 Aufführungen mit über 13.000 Besuchern. Entsprechend gut aufgelegt zeigte sich Marion Klein, Leiterin des Jugendamtes Rhein-Kreis Neuss, gestern bei der Vorstellung des Programms für 2016.

 Freuen sich über das Jubiläum (v.l.): Andreas Brandt, Marion Klein, Tillmann Lonnes, Harald Zillikens, Marc Venten und Martin Mertens.

Freuen sich über das Jubiläum (v.l.): Andreas Brandt, Marion Klein, Tillmann Lonnes, Harald Zillikens, Marc Venten und Martin Mertens.

Foto: lothar berns

"Das ist ein Anlass zu feiern. 25 ist eine großartige Zahl. Das Schöne am Kindertheater ist, dass es so viel abdeckt: Familien unternehmen etwas gemeinsam, es geht um Bildung und Zusammenhalt. Das ist ein Selbstläufer, der über die Mundpropaganda läuft. Die Rückmeldung ist toll. Qualität, Konzept und Standorte sind so gut, da erreichen wir auch locker die 50", sagt sie.

Kreisdezernent Tillmann Lonnes stimmte ihr bei und hob hervor: "Wir müssen eine Atmosphäre schaffen, die Kindern die Möglichkeit gibt, sich zu entwickeln und mit unserer Kultur vertraut zu werden - und das soll Spaß machen." Davon sollen angesichts der besonderen Herausforderungen, die die Flüchtlingskrise mit sich bringt, auch die Flüchtlingskinder profitieren. Für sie soll es im Jubiläumsjahr in den Flüchtlingszentren einer jeden Kommune kostenlose Sondervorstellungen mit der Clownin Antoschka aus Glehn geben. "Die Flüchtlingskinder - und gerade die unbegleiteten unter ihnen - sind für uns ein großes Thema. Die Aufführungen sollen da stattfinden, wo sie sich aufhalten. Clownin Antoschka ist prädestiniert, ihnen ohne große Worte ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern", erzählt Andreas Bendt vom Kreisjugendamt. Über Termine und Aufführungsorte wird noch kurzfristig entschieden, um eine entsprechende Zielgruppe tatsächlich zu erreichen. Eingeladen sind dann nicht nur Flüchtlingskinder. So soll das Theater helfen, Kinder unterschiedlichster Herkunft zusammenzubringen.

Die Bürgermeister Marc Venten, Harald Zillikens und Martin Mertens sind sich einig, dass die Kooperation beim Kindertheater ein interkommunales Paradebeispiel sei. Die beteiligten Kommunen bieten zeitnah versetzt dieselben Stücke an: "Wie die Buchstaben entstanden", gespielt vom Theater Tom Teuer, "Hänsel und Gretel" - in einer Version des Niederrhein-Theaters, "1:0 für Robin Hood" in einer Aufführung des Rheinischen Landestheaters Neuss, "Die Wunschhändlerin" mit dem Luna-Theater und schließlich "Ritter Rost feiert Weihnachten", gespielt vom Theater blaues Haus.

In Jüchen, wo alle Aufführungen im Forum der Realschule stattfinden, startet das Programm am 19. Januar 2016, Korschenbroich und Rommerskirchen (Aufführungen wechselweise an der Gillbachschule und an der Grundschule Frixheim) ziehen am 26. Januar beziehungsweise am 2. Februar nach. Korschenbroich setzt mit Aufführungen in Liedberg und Herrenshoff auch auf die kleineren Ortsteile. "Wir wollen damit zeigen, dass das Kindertheater auf der ganzen Stadtfläche präsent ist", erklärt Marc Venten dazu.

(NGZ)
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