Rommerskirchen Kinder schnuppern Zirkusluft

Rommerskirchen · "Starke Kids in der Manege" lautet das Motto der Rommerskirchener Ortsranderholung. Die sprengt mit 185 Teilnehmern alle bisherigen Rekorde. Auch das Betreuerteam ist aufgestockt worden.

 Bei der Ortsranderholung werden die Jungen und Mädchen zu kleinen Artisten ausgebildet und zeigen am Freitag, was sie gelernt haben.

Bei der Ortsranderholung werden die Jungen und Mädchen zu kleinen Artisten ausgebildet und zeigen am Freitag, was sie gelernt haben.

Foto: Jazyk, Hans

So hat sich die Gillbachschule noch selten präsentiert: In einen regelrechten Zirkus hat sie sich in diesen Tagen verwandelt. "Starke Kids in der Manege" lautet das Motto der Ortsranderholung, die nicht allein wegen des Zirkuszelts auf der Schulwiese und der Zahl von 185 teilnehmenden Kindern alles bisher Gewohnte sprengt. Auch die erprobten "Teamer" aus dem Jugendhaus "Just in" um Leiterin Martina Hoschek haben Unterstützung unterhalten. Mit Jugendpfleger Reinhard Giese, Andreas Berndt und Michael Hackling ist das Kreisjugendamt gleich im "Dreierpack" vertreten. Zudem wurde die Belegschaft der Offenen Ganztagsschule noch durch Kolleginnen aus Frixheim ergänzt.

"An den beiden ersten Tagen nehmen die in Gruppen aufgeteilten Kinder an insgesamt sieben Workshops teil", erläutert Martina Hoschek. Am heutigen Mittwoch können sie sich entscheiden, wo es ihnen am besten gefallen hat. Ob es nun um Jonglage, Clownerien oder Akrobatik geht — ihre dabei erworbenen Kenntnisse können sie dann zwei Tage lang verfeinern und am Freitag bei der Abschlussfeier ihren Eltern präsentieren. Geleitet werden die Workshops von kompetenten Referenten: Ekaterina Riehn alias "Antoschka, Königin der Clowns" wirkt ebenso mit wie Peter Becker, der als Clown "Pibi Glix" vielen Rommerskirchenern Kindern bekannt sein dürfte.

Das Zelt stammt vom Projekt-Zirkus "Regenbogen", dessen Chef Nicklas Lagrin die zwischen sechs und 13 Jahre alten Kinder als Fakir begeistert. Das vermeintlich obligatorische Nagelbrett fehlt zwar, doch die buchstäblich "flammenden" Kunststücke bleiben nicht ohne Eindruck. "Dass man Feuer in die Hand nehmen kann, ohne dass es brennt", hat die achtjährige Dorothee, die die Grundschule in Frixheim besucht, besonders fasziniert. Ebenso geht es dem zehn Jahre alten Nils, der bald ein Gymnasium in Bergheim besuchen wird.

Natürlich "wird bei der Vorführung eindringlich vor der Gefährlichkeit von Feuer gewarnt", sagt Reinhard Giese: Zur Nachahmung sind die Tricks natürlich nicht zu empfehlen. Die Beobachtung von Martina Hoschek, dass die Kinder in den Workshops "konzentrierter" bei der Sache sind, kann Ulrike Schauwinhold von der Offenen Ganztagsschule nur bestätigen: Leerlauf, wie es ihn sonst hin und wieder mal gebe, sei durchweg Fehlanzeige. Lediglich der eine oder andere "Just in"-Teamer vermisst sein aus den Vorjahren gewohntes Frühstück: Entschädigt werden alle Beteiligten jedoch dadurch, dass es erstmals ein warmes Mittagessen gibt. Heute Abend demonstrieren ab 19 Uhr erst einmal die Profis ihre Künste, ehe es dann am Freitagnachmittag "Manege frei" für die kleinen Nachwuchsartisten heißt.

(NGZ)
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