Regionalverkehr in Jüchen und Rommerskirchen Kommunen überrascht vom Ausfall des RE 8

Rommerskirchen/Jüchen · Fünf Wochen lang wird der Regionalexpress zwischen Mönchengladbach und Koblenz nicht verkehren. Was das für Jüchen und Rommerskirchen bedeutet.

 In Rommerskirchen und Jüchen verkehrt der RE 8 gut einen Monat lang nicht.  Foto: dpa

In Rommerskirchen und Jüchen verkehrt der RE 8 gut einen Monat lang nicht. Foto: dpa

Foto: dpa/Soeren Stache

Einen Monat lang müssen sich Nutzer des Regionalexpresses RE 8 auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der RE wird von Montag, 15. August, bis Sonntag, 18. September, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht verkehren. Dies teilte die Deutsche Bahn kurzfristig mit. Der Grund: Personalmangel. Die parallel verkehrende Regionalbahn 27 ist nicht betroffen, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Von der Verkehrseinschränkung überrascht war die Jüchener Stadtverwaltung. „Die Stadt ist hierüber nicht vorab informiert worden“, betont Bürgermeister Harald Zillikens. „Wir bedauern, dass es zu Zugausfällen kommt.“ Besonders für Schüler und Berufspendler sei der der RE 8 eine wichtige Verbindung“, so Zillikens,der ankündigt: „Wir werden die Bahn anschreiben und die schnellstmögliche Wiederherstellung der Verbindung fordern.“

Die Gemeinde Rommerskirchen zeigte sich „überaus irritiert“ von der Informationspolitik der Bahn gegenüber den betroffenen Kommunen. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Deutsche Bahn bei solch gravierenden Änderungen im Zugverkehr frühzeitig auf uns zugekommen wäre. Die Kommunikation der Bahn ist deutlich verbesserungswürdig“, so Bürgermeister Martin Mertens. Auf ihrer Facebook-Seite hat die Gemeinde den Fahrplan für den Schienenersatzverkehr veröffentlicht. Auch unter www.zuginfo.nrw sind die Daten abrufbar.

Der Verkehrsververbund Rhein-Ruhr hatte darüber informiert, dass es wegen eines hohen Krankenstandes bei DB Regio NRW zu Einschränkungen im Zugverkehr komme. „Bis einschließlich 18. September gibt es einen eingeschränkten Sommerfahrplan“, den das Unternehmen „in Abstimmung mit den zuständigen Aufgabenträgern“, dazu gehört der VRR, fahre. Der Verkehrsverbund dränge aber darauf, „die Missstände kurzfristig und dauerhaft zu beheben“.

(mvs/cso-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort