Im „Just-in“ Rommerskirchen Im Familiencafé knüpfen Neubürger Kontakte

Rommerskirchen  · Das neue Familiencafé im Jugendhaus „Just-in“ ist so gut angelaufen, dass es ab sofort einen dritten Termin gibt.

Was brauchen die Menschen vor Ort? Mit diesem Leitgedanken im Gepäck ist Ursula Helle im vergangenen Jahr in Rommerskirchen angetreten. Sie ist hauptberufliche Engagementförderin im Erzbistum Köln zur Unterstützung von Ehrenamtlichen und hat im Herbst ein Familiencafé installiert. Das läuft so gut, dass ab dem heutigen Freitag ein weiterer, dritter Termin angeboten wird, an dem  Eltern mit ihren Kindern im Jugendhaus  „Just-in“ an der Kirchstraße in lockerer Runde zusammenkommen und sich kennenlernen können.

Ursula Helle beschreibt ein Szenario so: „Ein Paar lebt in Köln, bekommt ein Kind und zieht raus nach Rommerskirchen. Was ist hier vor Ort für die Familie vorhanden, wie lernen sie andere kennen?“ Beim Familiencafé ist das möglich. „Wenn man in das ein oder andere soziale Netzwerk schaut, wird deutlich, dass Familien Kontakte suchen“, sagt die 52-Jährige, die am Montag Geburtstag hat. Um ihnen eine Plattform zu bieten, sich zu treffen, Fragen zu klären und untereinander Kontakte zu knüpfen, wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Helle spielt dabei eine wichtige Rolle, es läuft in Zusammenarbeit mit dem katholischen Familienzentrum (Schwerpunkteinrichtung St. Peter) und der katholischen Jugendagentur Düsseldorf, die die Räumlichkeiten im „Just-in“ im ersten Stock zur Verfügung stellt. Dort sind zwei Räume vorhanden: ein Café- sowie ein Wickel- und Stillraum.

Auch für Friederike Winterberg, die das Jugendhaus leitet,  ist das Familiencafé eine gute, bereichernde Sache. „Es gibt vormittags keine Überschneidungen und bei dem Nachmittagstermin können die Kinder ab sechs Jahren eben mit dabei sein.“

Auch wenn die katholische Kirche hinter diesem Projekt steht: Das Angebot richtet sich an alle Familien, betont Helle, die in der Gemeinde und in der Umgebung leben, „ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit“, und Familien in allen möglichen Lebenssituationen und -phasen. „Vor allem angesprochen sollen sich Zugezogene fühlen.“ Auch Bürgermeister Martin Mertens ist begeistert von dem neuen Familiencafé und unterstützt es: „Das ist eine tolle Ergänzung zu den anderen Angeboten, die wir für Neubürger oder für Familien haben.

Der Betrieb wird von Ehrenamtlern geführt, die sich stundenweise im Café-Betrieb einbringen.  Helle: „Wir suchen noch weitere Helfer.“ Geöffnet ist das Familien-Café mit montags von 9 bis 11 Uhr und dienstags von 16 bis 17.30 Uhr. Neu ist der Mittwochs-Termin. Hier können sich Familien zwischen 9 und 11 Uhr treffen und Zeit miteinander verbringen.

Geboten werden ein Frühstücksbuffet beziehungsweise Marmeladenbrote, Kekse und Kuchen am Nachmittag. Ursula Helle: „Nach Absprache bieten wir auch Frühstücke für Spielgruppen und für Mütter an, die sich einmal als Gruppe mit Kindern treffen wollen.“

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