Rommerskirchen Horst Lichter gewinnt für Tafel

Rommerskirchen · In Jörg Pillawas Quiz "Rette die Millionen" hat der berühmteste Rommerskirchener gewonnen. Horst Lichter will das Geld unter anderem an die Tafel der Gemeinde spenden. Dort denkt man bereits über ein neues Domizil nach.

Horst Lichter on the road
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Als erster prominenter Gast gewann Horst Lichter bei Jörg Pillawas Quiz "Rette die Millionen" den Hauptpreis. Unterstützung erhielt er von seiner Frau Nada. Neben Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und deren Ehemann, sowie Komiker Karl Dall, der mit seiner Schwester antrat, arbeitete das Ehepaar Lichter sich gemeinsam bis zu der Millionenfrage hoch.

Am Anfang der Sendung gab der Koch sich noch bescheiden. "Ich habe solch ein großes Wissensdefizit, das konnte ich vor der Sendung nicht mehr aufholen". Siegesgewiss punktete der Liebhaber von Oldtimern bei Fragen "Rund ums Auto". Bei Unstimmigkeiten ließ Nada Lichter ihrem Mann meistens den Vortritt. "Wir Männer tragen zu 96 Prozent eine angeborene Grundschuld in uns. Wenn die Antwort falsch ist, habe ich zuhause nichts zu verlieren", amüsierte sich Lichter.

Begleitet und angefeuert wurde das Paar von Freunden aus dem Schwarzwald, wo die beiden seit der Schließung des Restaurants "Oldiethek" leben. Seiner Heimat Rommerskirchen ist Horst Lichter aber noch verbunden, so wie es seine Zeit erlaubt, besucht er seine Mutter Margret, die im Ortsteil Gill zuhause ist. Spenden möchte der beliebte Fernsehkoch seinen Gewinn an mehrere soziale Einrichtungen. S

o geht unter anderem ein hoher Betrag an die Tafel in Rommerskirchen. "Meine Mutter arbeitet dort und es fehlt eine Heizung, sodass die Ehrenamtlichen Mitarbeiter in der kalten Jahreszeit frieren", so Lichter. Die Vorsitzende der Tafel, Heidi Zelleken wird es freuen, zumal sie jede Unterstützung brauchen kann.

Margret Lichter ist stolz auf das Engagement ihres Sohns: "Ich finde es phantastisch, zumal er ja aus Rommerskirchen weggezogen ist." Wie hoch der Betrag sein wird, der letztlich der Tafel zugute kommt, weiß auch Margret Lichter noch nicht. Nur soviel: "Es wird wohl eine Menge sein."

Mit dem Gewinn wird die Tafel denn auch wohl mehr als nur ihr notorisches Heizungsproblem lösen können (die NGZ berichtete). "Ich persönlich bin dagegen, in der Kastanienallee eine neue Heizung installieren zu lassen", sagt Margret Lichter. Stattdessen sollte die Tafel besser Ausschau nach einem neuen Domizil halten.

In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude in Eckum hat sie nämlich nur eine Bleibe auf Abruf gefunden: Das Gebäude ist längst an einen Investor verkauft. Vom Termin einmal abgesehen ist sicher, dass es abgerissen wird, und so wäre der kostspielige Einbau einer neuer Heizung nicht allein in Margret Lichters Augen pure Geldverschwendung.

(NGZ)
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