Rommerskirchen Horst Lichter bützt Dormagener Dreigestirn

Rommerskirchen · Das erste weibliche Regenten-Trio der KG "Ahl Dormagener Junge" war gestern im Rathaus zu Gast.

 Horst Lichter und das Dormagener Dreigestirn Nadja Kolfenbach, Carina Wernig und Susanne Klein (v.l.)

Horst Lichter und das Dormagener Dreigestirn Nadja Kolfenbach, Carina Wernig und Susanne Klein (v.l.)

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"Ich dachte schon, Ihr fragt nie", meinte TV-Koch Horst Lichter gestern Mittag, ehe er zur Tat schritt und das erste weibliche Dreigestirn der Karnevalsgesellschaft (KG)"Ahl Dormagener Junge" ausgiebig bützte.

Es war ein wahrlich premierenreicher Empfang, zu dem Bürgermeister Martin Mertens gestern Mittag ins Rathaus geladen hatte: Erstmals überhaupt waren mit Prinz Carina Wernig, Jungfrau Nadja Kolfenbach und Bauer Susanne Klein Dormagener Tollitäten ins Rathaus geladen. Erstmals überhaupt dürfte es mehr als eine Woche vor Weiberfastnacht eine vom Bürgermeister angeführte Polonaise im Rathaus gegeben haben, und erstmals überhaupt bekam Horst Lichter einen Orden der Dormagener Jecken. Eingeplant war sein Auftritt nicht: Der bundesweit wohl bekannteste Sohn der Gemeinde lebt bekanntlich seit 2010 in der Nähe von Freiburg und hatte sich gestern ganz früh auf den Weg gemacht, um etwas im Rommerskirchener Bauamt zu erledigen. "Unrasiert und mit hängendem Schnauzer bin ich noch nie fotografiert worden", frotzelte Lichter, der Ende 2011 nach mehr als 20 Jahren seine Oldiethek in Butzheim aufgegeben hatte.

Auch die Rommerskirchener Jecken waren natürlich mit von der Partie: Die KG Rut-Wieß war mit Senator und Ex-Bürgermeister Albert Glöckner und Sitzungspräsident Matthias Schlömer präsent. Prinzenführer Jürgen Lorenz hatte leichte Arbeit, denn Prinz Simon Leven und Prinzessin Alicia Schwantes waren im Kindergarten unabkömmlich. Für die Ansteler Burgritter hielt Jungfrau Daniela (Daniel Klausing) die Stellung. Ehe sich die Dormagener Tollitäten auf in den "Närrischen Landtag" machten, versicherten sie Amtskollegen am Gillbach zumindest geistiger Unterstützung für deren Rathaussturm. Martin Mertens zufolge wollen die Mitarbeiter am 4. Februar nicht ohne Gegengewehr kapitulieren.

(S.M.)
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