Rommerskirchen Hausbau an der Gillbachstraße beginnt

Rommerskirchen · Angesichts der großen Nachfrage denkt die Gemeinde schon über eine mögliche Erweiterung des Baugebiets nach.

 Bürgermeister Martin Mertens und Andrea Seidel und Carsten Friedrichvon der Bauverwaltung freuen sich über das große Interesse an Grundstücken im Neubaugebiet Gillbachstraße. Nur zwei Areale sind noch frei. NGZ-Foto: Linda Hammer

Bürgermeister Martin Mertens und Andrea Seidel und Carsten Friedrichvon der Bauverwaltung freuen sich über das große Interesse an Grundstücken im Neubaugebiet Gillbachstraße. Nur zwei Areale sind noch frei. NGZ-Foto: Linda Hammer

Foto: Hammer, Linda (lh)

Es war kein bloßer Sturm im Wasserglas, als im Oktober 2013 ein regelrechter "Run" auf die 64 Bauflächen im Gebiet Gillbachstraße einsetzte. Nicht nur Einheimische, sondern erstmals auch Menschen, die nicht in Rommerskirchen wohnen, hatten sogar im Rathaus übernachtet, um sich eine Kaufoption zu sichern.

31 Grundstücke waren damals binnen Wochenfrist vergeben worden. "Wir sind im Mai in den Verkauf gegangen", berichtet Carsten Friedrich, Grundstücksmanager im Rathaus, vom weiteren Gang der Dinge. Heraus kam ein Ergebnis, das den Verantwortlichen zu denken gibt: "Die meisten haben von ihrer Option Gebrauch gemacht", stellt Friedrich fest. Aktuell sind gerade mal noch zwei Grundstücke frei, bei mehr als einem Dutzend ist der Kaufvertrag bereits notariell beurkundet, und bei allen anderen steht der Notartermin bald bevor.

"Die Baustraße ist fertig und der erste Bauherr hat bereits mit den Arbeiten begonnen", beschreibt Carsten Friedrich den Status quo. Erneuert wird derzeit noch der Nettesheimer Weg. "Wir haben eigens bis zu den Sommerferien gewartet, um den Schulverkehr nicht zu sehr zu belasten. Bis Ende der Sommerferien soll der Straßenbau abgeschlossen sein, und es sieht auch ganz danach auch, dass es klappt", sagt Friedrich.

Angesichts der einmal mehr großen Nachfrage zum Wohnen in Rommerskirchen, die sich an der Gillbachstraße eindrucksvoll gezeigt hat, steht es für Bürgermeister Martin Mertens außer Frage, "dass wir unsere erfolgreiche Baulandpolitik maßvoll weiterführen werden". Wobei die Überlegungen im Rathaus insbesondere einer möglichen Erweiterung des Baugebiets Gillbachstraße in Richtung Eckum gelten. Bevor es soweit ist, wartet auf Carsten Friedrich, Andrea Seidel und andere Mitarbeiter der Bauverwaltung indes noch eine Menge Kleinarbeit. "Es wird sehr stark von der Bezirksregierung abhängen", glaubt Friedrich, der zudem auf den neuen Regionalplan verweist, der zurzeit erstellt wird. Prinzipiell ist die Bezirksregierung bei der Ausweisung von größeren Baugebieten im ländlichen Raum sehr zurückhaltend, so dass die Kommunen hier zumeist aufs konsequente Schließen von Baulücken angewiesen sind. Damit nicht genug: "Je näher wir an die Bahn rücken, desto mehr neue Probleme gibt es mit dem Lärmschutz", erzählt Carsten Friedrich. Auch in Sachen Entwässerung müsste eine neue Lösung gefunden werden. Ein denkbares Erweiterungsgebiet wie die Gillbachstraße und das inzwischen dicht bebaute Gebiet am Nettesheimer Weg über das Regenrückhaltebecken am Rosenweg zu entwässern, wäre nämlich nicht möglich.

(S.M.)
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