Rommerskirchen Halloween mit Polizeischutz

Rommerskirchen · Bei der Ansteler Halloween-Party setzen Polizei und Ordnungsamt in der Nacht vom 31. Oktober auf 1. November auf das 2011 erstmals praktizierte Sicherheitskonzept. Auch die Caritas und das Kreisjugendamt sind wieder dabei.

 Arne Feldmann (l.) vom Ordnungsamt und der Bezirksbeamte Ralf Hoffmann wollen Krawall an Halloween vorbeugen.

Arne Feldmann (l.) vom Ordnungsamt und der Bezirksbeamte Ralf Hoffmann wollen Krawall an Halloween vorbeugen.

Foto: HANS JAZYK

Damit die Ende des Monats anstehende Halloween-Party der St. Sebastianus-Bruderschaft nicht von echten Spukgestalten gestört wird, setzen Polizei und Ordnungsamt erneut auf ihr 2011 erstmals in die Tat umgesetztes Sicherheitskonzept. Mit der St. Sebastianus-Bruderschaft haben sich Ralf Hoffmann, der Bezirksbeamte der Polizei, und Arne Feldmann, stellvertretender Leiter des Ordnungsamts, auf eine Neuauflage verständigt. "Das Konzept hat sich bewährt" betont Arne Feldmann, während es für Ralf Hoffmann besonders wichtig ist, dass es "von allen Seiten mitgetragen wird".

Bei der 2001 erstmals gefeierten Halloween-Fete in der Schützenhalle war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu unliebsamen Zwischenfällen gekommen, die dazu geführt haben, dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft wurden. Insbesondere im Umfeld der Schützenhalle hatten Hitzköpfe für Krawall gesorgt und Streitigkeiten mit Gewalt ausgetragen. Sechs Festnahmen und 30 Platzverweise im Jahr 2010 führten dazu, dass die Zügel etwas angezogen wurden.

"Es gab im vergangenen Jahr keine nennenswerten Vorkommnisse", betonen Arne Feldmann und Ralf Hoffmann unisono. Ohnehin habe sich der weit überwiegende Teil der feiernden Jugendlichen stets gut benommen und "für die Masse der Leute, die friedlich feiern will", soll das Konzept die nötige Sicherheit bieten, so die Ordnungshüter von Polizei und Gemeinde. Offizielles Ende der Party soll am 1. November um 1 Uhr sein. Danach sind Polizei und Ordnungsamt weiterhin vor Ort: "Wir beenden den Einsatz gemeinsam", sagt Ralf Hoffmann. 2011 war die kreisweit eingesetzte Mobile Wache der Polizei mit neunköpfiger Besatzung permanent in Anstel vor Ort. Zeitweise waren damals 15 Polizisten im Einsatz. Arne Feldmann wurde von seinem Mitarbeiter Tobias Hantschel begleitet.

Auch in diesem Jahr wird es die laut Feldmann "hervorragende Unterstützung der Caritas und des Kreisjugendamts" geben. Die Caritas war mit sieben zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern vor Ort und demonstrierte mit ihrer "Promille-Brille" die Wirkungsweise des Alkohols.

Bewährt hat sich die räumliche Verlagerung des Eintrittsbereichs weit vor die Halle: Hier sind insbesondere die Schützen gefragt. Per Ausweiskontrolle stellen sie auch diesmal sicher, dass zwischen Voll- und Minderjährigen unterschieden werden kann. Letztere müssen um Mitternacht das Feld räumen, wobei im Inneren der Schützenhalle wieder ein — zuletzt neunköpfiger — Sicherheitsdienst nach dem Rechten sehen wird.

Wie lange das 2011 verschärfte Sicherheitskonzept in dieser Form angewandt wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Nach den Worten von Ralf Hoffmann wird dies der Fall sein, "bis sich das alles wieder in geordneten Bahnen bewegt."

(NGZ/rl)
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