Rommerskirchen Gut vernetzt die Gemeinde voranbringen

Rommerskirchen · Bürgermeister Martin Mertens (SPD) ist seit 100 Tagen im Amt. Seine Bilanz fällt positiv aus. Schwerpunktthemen sind die Weiterentwicklung der Bau- und Gewerbegebiete sowie der Infrastruktur.

 Bürgermeister Martin Mertens an seinem ersten Arbeitstag.

Bürgermeister Martin Mertens an seinem ersten Arbeitstag.

Foto: LH

Die Gemeinde weiterzuentwickeln ist das Hauptziel, das Martin Mertens mit Schwung angeht. Der Bürgermeister von Rommerskirchen hat einen guten Start hingelegt. Daher fällt seine Bilanz nach 100 Tagen als Nachfolger von Albert Glöckner gestern auch positiv aus: "Die Aufgabe, die ich als Bürgermeister übernommen habe, ist - wie erwartet - anspruchsvoll und zugleich spannend", meint Mertens (SPD).

Er blicke auf eine Vielzahl interessanter Begegnungen mit Bürgern, aber auch zahlreichen Vertretern aus Politik, Vereinen, Wirtschaft, Handel und Banken, zurück. "Jetzt ist ein Fundament geschaffen, auf das ich weiter kontinuierlich aufbauen kann. Viele positive Rückmeldungen geben mir den nötigen Rückenwind für die künftige Arbeit", sagt der Bürgermeister, dem der Dialog mit den Mitarbeitern im Rathaus sehr wichtig ist: "Wir haben eine zentrale Umstrukturierung vorgenommen. Denn nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern kann", sagt der neue Bürgermeister selbstbewusst.

Mit jetzt 32 Jahren gehört Mertens eindeutig zu den jüngsten Chefs einer Kommunalverwaltung im Land, auch wenn der Titel des jüngsten Bürgermeisters in NRW an den noch 27 Jahre alten Amtskollegen Erik Lierenfeld (SPD) in Dormagen fällt. Dessen Erfolg bei der Kommunalwahl gegen Amtsinhaber Peter-Olaf Hoffmann (CDU) mit 52,1 Prozent gleich im ersten Wahlgang war überraschender, dafür hatte Mertens in Rommerskirchen mit 60,8 Prozent gegen seinen CDU-Kontrahenten Michael Willmann mehr als 20 Prozentpunkte Vorsprung eingefahren. Nun will er diesem Vertrauensvorschuss gerecht werden.

Nach drei gewonnenen Wahlen und fast 15 Jahren als Bürgermeister hatte Albert Glöckner durch seinen Verzicht auf die volle letzte Amtszeit den Weg frei gemacht für den damaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Mertens, der bereits im Wahlkampf auf die Weiterentwicklung der Gemeinde durch Bau- und Gewerbegebiete gesetzt hatte.

Bei vielen Terminen ist der junge Bürgermeister in den Ortsteilen vertreten, doch sein "offenes Ohr" für die Bürger soll mehr sein als reines Zuhören: "Ich will gestalten und dazu beitragen, dass sich die Bewohner aller Ortsteile hier wohlfühlen", hatte Mertens schon als Fraktionsvorsitzender betont. Eine schwere Aufgabe in Zeiten knapper Kassen und angesichts der großen Fläche des Gemeindegebietes.

Als Verwaltungschef sind neue Aufgaben auf ihn zugekommen. Geschickt nutzt der gut vernetzte Mertens seine Verbindungen, um zum Beispiel über Interkommunale Zusammenarbeit mit Dormagen oder die nötige Infrastruktur-Verbesserung im regionalen Zusammenschluss voranzutreiben. Weiter strebt Mertens die Stationierung eines Rettungswagens im Gemeindegebiet an: Immer wieder weist er beharrlich den zuständigen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf die zu verbessernde rettungsdienstliche Versorgung im Norden von Rommerskirchen hin. Es bleibt auch in dieser Sache spannend.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort