Landtagswahl Grüne auch am Gillbach Gewinner

Landtagswahl · Jupp Kirberg hatte am Sonntagabend um 19.55 Uhr allen Grund zur Freude. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rommerskirchener Gemeinderat konnte nach Auszählung aller 32 Stimmbezirke ein Wahlergebnis von 9,22 Prozent für seine Partei verbuchen. Damit waren die Grünen mit einem Stimmenzuwachs von 5,4 Prozent im Vergleich zur Landtagswahl 2005 der große Gewinner.

Mit einem Wahlergebnis von 42,1 Prozent musste die CDU die größten Verluste hinnehmen. Sie verschlechterte sich um 10,05 Prozent. Trotz Verlusten, erhielt CDU-Direktkandidat Wiljo Wimmer mehr Stimmen als sein stärkster Kokurrent Edmund Feuster von der SPD. Für Wimmer setzten 46,04 Prozent ihr Kreuz. Er erhielt auch in Dormagen und Grevenbroich eine Mehrheit und zieht damit als Nachfolger von Karl Kress (CDU) in den nordrhein-westfälischen Landtag ein. Feuster kam auf ein Ergebnis von 33,79 Prozent.


Mit Spannung verfolgten Bürgermeister Albert Glöckner (SPD) und einige Ratsmitglieder die Präsentation der Rommerskirchener Wahlergebnisse im Rathaus. Glöckner freute sich vor allem über "die hohe Wahlbeteiligung". 63,95 Prozent der insgesamt 10054 Wahlberechtigen setzten am Sonntag oder per Briefwahl ihre Kreuze. Im Hinblick auf die Koalitionsbildung in Düsseldorf sagte der Bürgermeister am Sonntagabend: "Ich hoffe, dass unser Land zu einer stabilen Regierung findet." Der Ortsvereinsvorsitzende der SPD, Johannes Strauch, bezeichnete das Wahlergebnis als "weiteren Schritt der Rommerskirchener weg von den konservativen Parteien und hin zu den Sozialdemokraten". Diese schnitten am Gillbach mit 30,08 Prozent um 1,86 Prozent schlechter ab als 2005.


CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Wolfgang Könen freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Wimmer. "Wir haben bereits im Wahlkampf eng kooperiert und werden das hoffentlich auch weiter fortsetzen", so Könen. Er nannte vor allem die Spendenaffäre um Jürgen Rüttgers als Grund für das schwächere Abschneiden der CDU.


Die FDP kam in Rommerskirchen auf 7,27 Prozent und verbesserte sich um 0,81 Prozent im Vergleich zur vorigen Landtagswahl.

(dhk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort