Rommerskirchen Gillbachschule ganz modern
Rommerskirchen · Mit Unterstützung von RWE soll die Rommerskirchener Grundschule zur energetischen Modellschule werden. Heizung und Beleuchtung werden erneuert, 60 neue Computer in den Ferien vernetzt.
Das Schuljahr endet diesmal nicht nur mit der Zeugnisausgabe. In den Sommerferien wird die Gillbachschule zur Großbaustelle, wovon schon in den vergangenen Wochen allerhand zu spüren war. "Wir sind dabei, eine komplette Schule in Kartons zu verpacken", sagt Rektorin Elke Lorleberg. 60 nagelneue Computer inklusive eines Smartboards sind schon da, in den kommenden Wochen werden nun alle 13 Klassenräume miteinander vernetzt. Was natürlich eine derart zeitintensive Aufgabe ist, dass sie sich nur in den großen Ferien erledigen lässt.
Damit jedoch nicht genug: Das Schulgebäude erhält zudem völlig neue Heizkörper und auch sämtliche Lampen werden ausgetauscht. Gestern haben unter Federführung der Technischen Beratung Energie (TBE) die Arbeiten begonnen, die gut sechs Wochen dauern sollen: "Uns wurde gesagt, dass wir die Klassen in der letzten Ferienwoche wieder einräumen können", so Elke Lorleberg.
500 000 Euro für die Schule
Bereits in den Osterferien sind die vorbereitenden Arbeiten erfolgt: Der Computerraum in der ersten Etage ist völlig neu hergerichtet worden, gleich nebenan gibt es jetzt einen Serverraum, durch den sich die Geräuschkulisse nach den Worten der Schulleiterin erheblich gemindert hat. Möglich gemacht hat das ganze RWE, mit dessen Hilfe die Gillbachschule zur energetischen Modellschule werden soll. "RWE war im Umfeld der BoA-Blöcke auf der Suche nach einer geeigneten Schule und dabei ist die Wahl auf die Gillbachschule gefallen", berichtet Rathaussprecher Elmar Gasten. Im Mai 2009 habe Bürgermeister Albert Glöckner sie gefragt, ob die Schule dieses Projekt stemmen wolle, erinnert sich Elke Lorleberg. Sie hat dies natürlich bejaht – so nahmen die Dinge ihren Lauf. Insgesamt 500 000 Euro ist RWE das Projekt wert, in dem Beamer für alle Klassenräume ebenso im Paket enthalten sind wie Notebooks für das 14-köpfige Lehrerkollegium: "Die wurden uns jedenfalls versprochen", so Elke Lorleberg, die von den neuen technischen Möglichkeiten begeistert ist. Vor dem Hintergrund der anstehenden Vernetzung seien die Notebooks so etwas wie "eine gefüllte Lehrertasche, deren Inhalt elektronisch aufgerufen wird."
Ist die Gillbachschule erst einmal völlig umgerüstet, wird – wohl erst nach den Ferien – das i-Tüpfelchen gesetzt, denn die energetische Modellschule soll auch ein Windkraftrad erhalten. Da sich Windräder sich bekanntlich jedoch nicht geräuschlos drehen, kommt das Schulgelände selbst als Standort nicht in Frage: Ins Auge gefasst worden ist Elke Lorleberg zufolge vielmehr, das Windrad in der Nähe der Jahn-Wiese aufzustellen.
