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Rommerskirchen Gewerbe sucht Grundstücke

Rommerskirchen · Wirtschaftsförderer Elmar Gasten informierte gestern über die Arbeit des Wirtschaftsbüros im vergangenen Jahr. Werden die reservierten Grundstücke tatsächlich gekauft, könnten 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

 Baugrund für Gewerbeansiedlungen wie hier bei der Entstehung des Mariannenparks ist wieder gefragt.

Baugrund für Gewerbeansiedlungen wie hier bei der Entstehung des Mariannenparks ist wieder gefragt.

Foto: Archiv

Läuft alles glatt, dann könnten in nicht allzu ferner Zukunft in Rommerskirchen bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Diese erfreuliche Perspektive zeichnete Elmar Gasten gestern gegenüber dem Fachausschuss der Gemeinde. Die Sektkorken knallen lassen mag der Leiter des Wirtschaftsbüros der Gemeindeverwaltung jedoch noch nicht: Neben zwei verkauften Gewerbegrundstücken, die eine Gesamtgröße von 2500 Quadratmetern aufweisen, gibt es für fünf weitere Grundstücke (insgesamt etwa 19 000 Quadratmeter) derzeit Reservierungen.

Auch wenn die verbindlich sind: Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigten, so Gasten, "dass der Weg bis zum Abschluss eines Notarvertrags beschwerlich ist und sich manches Projekt doch nicht realisieren lässt."

Wirtschaft hat sich erholt

Unter dem Strich sei jedoch in den vergangenen Monaten eine verstärkte Nachfrage nach Grundstücken festzustellen: Für den obersten Wirtschaftsförderer der Gemeinde ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Wirtschaft erholt hat. Für den geplanten Gewerbepark III konnten Gasten zufolge während des vergangenen Jahres wichtige Voraussetzungen geschaffen werden. In zähen Verhandlungen mit den Landwirten hätten die nötigen Grundstücke angekauft werden können.

Netzwerkarbeit soll auch künftig groß geschrieben werden: Die Treffen des Rommerskirchener Unterforums erfreuen sich laut Gasten großen Zuspruchs. Zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Projekten dieses Jahres zählt natürlich die Ansiedlung des neuen Netto-Markts in Eckum, für den in Kürze die Baugenehmigung erwartet wird. Vor einem anderen Forum als dem Wirtschaftsausschuss wird dagegen ein anderes Problem geklärt werden müssen.

Wie berichtet steckt die Rommerskirchener "Wirtschaftsinitiative WIR" in einer Führungskrise, nachdem der Vorsitzende Wolfgang Könen sein Amt schon bald zur Verfügung stellen will und Geschäftsführer Fred Meurer spätestens zum Jahresende ausscheidet.

Nach Informationen der NGZ soll es noch vor den Sommerferien eine WIR-Mitgliederversammlung geben. Elmar Gasten hält sich bezüglich denkbarer Schritte seitens der Gemeinde zurück.

Sollte die WIR-Krise andauern, dürfte aber auch das Wirtschaftsbüro kaum untätig zusehen, in dessen Regie bis vor einigen Jahren immerhin ein Gutteil der operativen Arbeit von WIR erledigt wurde. Die Wirtschaftsinitiative besteht seit mittlerweile zehneinhalb Jahren. Gegründet wurde sie 2000 unter maßgeblicher Beteiligung der Gemeinde, nachdem vielen Gewerbetreibenden noch das Scheitern eines Vorgängers in den 1990er Jahren in den Knochen steckte.

(NGZ/rl)
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