Rommerskirchen Gemeinde zeichnet drei engagierte Bürger mit Ehrengabe aus
Rommerskirchen · Mit Pfarrer im Ruhestand Hans-Günter Schönen aus Oekoven, Adelheid Ladenthin von der Schwimmgemeinschaft Rommerskirchen und dem langjährigen Ratsmitglied Theo Paschen erhielten beim Neujahrsempfang der Gemeinde wieder drei verdiente Bürger deren Ehrengabe.
Hans-Günter Schönen, am Karnevalssonntag 1928 in Köln geboren, wurde 1952 im dortigen Dom zum Priester geweiht und ist seit 1963 in Oekoven tätig. Vizebürgermeisterin Ellen Klingbeil erinnerte daran, wie er schon bald wichtige Projekte in Angriff nahm und erfolgreich umsetzte. In seiner Regie wurde 1966 am Roncalliplatz das Pfarrzentrum "Papst-Johannes-Haus", besser als Jugendheim Oekoven bekannt, errichtet. Später erfolgte die langwierige Sanierung der Kirche. Gleichfalls aus dieser Zeit stammt der katholische Kindergarten St. Briktius. Ebenfalls seit dieser Zeit nennt Oekoven auch den katholischen Kindergarten St. Briktius sein eigen.
Schönen, der 2017 sein 65-Jahr-Jubiläum als Priester feiern konnte, war seiner Zeit immer gern voraus und setzte insbesondere in der Jugendarbeit viele neue Akzente, nicht zuletzt durch organisierte Jugendfreizeiten quer durch ganz Europa. Abgesehen davon, dass der im Februar 90 Jahre alt werdende Geistliche als Gründer des örtlichen Karnevals gelten kann, ist er auch ein Experte für Briefmarken mit christlichen Motiven, wovon etliche Veröffentlichungen zeugen. Seine auch in französischer Sprache erschienene Biografie des heiligen Briktius gilt als Standardwerk.
"Dass viele unserer Kinder in Rommerskirchen schwimmen können, ist auf den großen Einsatz von Adelheid Ladenthin zurückzuführen", sagte Bürgermeister-Stellvertreterin Bianka Mischtal. Seit mehr als 30 Jahren bringt Ladenthin in "ihrer" Schwimmgemeinschaft Rommerskirchen Kindern das Schwimmen bei. Zudem bietet sie wöchentliche Wassergymnastikkurse an, die sich großen Zuspruchs erfreuen.
Bürgermeister Martin Mertens schließlich würdigte den im Herbst aus dem Rat ausgeschiedenen Theo Paschen (CDU). "Ein Leben lang hat er sich für ,sein' Frixheim eingesetzt und dies auf allen Wegen", sagte der Bürgermeister.
Paschen ist Ehrenbrudermeister der Frixheimer St. Sebastianus-Bruderschaft, war in seinem Heimatort Schützenkönig und vertrat dessen Belange fast 20 Jahre lang im Rat. Erstmals gehörte er der Bürgervertretung von 1979 bis 1984 an und dann noch einmal von 2004 bis 2017.
"Zu seinen Lieblingsthemen gehörte zweifellos die Diskussion um die Höhe der Abwassergebühren. Da ließ er keine Gelegenheit aus, die Zahlen des Erftverbandes kritisch zu hinterfragen", sagte Mertens. Überzeugen konnten Paschen die Vertreter des Erftverbands bis zum Schluss nicht.
