Gastronomie in Rommerskirchen „Rommersfood“ hat sich etabliert

Rommerskirchen · Die dritte Auflage des Gastronomie-Festivals besuchten bis zu 1500 Besucher.

Wirtschaftsförderer Maximilian Hoffmeier hat Recht behalten: "Wir werden aus Freitag, dem 13. einen Glückstag machen", hatte er bereits Tage zuvor angesichts eher durchwachsener Wetterprognosen angekündigt. Bei der dritten Auflage des Festivals "Rommersfood" auf dem Marktplatz herrschte wie im Vorjahr mildes Spätsommerwetter, das erneut für eine enorme Publikumsresonanz sorgte. Eine offizielle Zählung gab es nicht, dennoch dürften es nach Schätzungen verschiedener Besucher bis zu 1500 Gäste gewesen sein, die sich im Verlauf des Abends auf dem Markt tummelten.

Die kulinarische Leistungsschau der Rommerskirchener Gastronomie dürfte damit nicht allein  deshalb  gut rheinisch zur Traditionsveranstaltung geworden sein, weil sie zum dritten Mal stattfand, sondern auch angesichts ihrer Akzeptanz bei den Einwohnern. Einmal mehr auffällig war nicht allein für Bürgermeister Martin Mertens die hohe Zahl von "Neubürgern", die sich während der fünfstündigen Veranstaltung im historischen Mittelpunkt der Gemeinde amüsierten.  Vor den 13 Verkaufsständen bildeten sich lange Schlangen, in Einzelfällen standen Besucher bis zu 20 Minuten an, um in den Genuss diverser Spezialitäten zu kommen. Was zu dem überraschenden, für die Gastronomen indes eher erfreulichen Ergebnis führte, dass Beef- oder Haxenburger schon einige Zeit vor dem Ende des Fests ebenso ausverkauft waren wie chinesische Nudeln. Die gab es am Stand des Vereins Deutsch-Chinesische Freundschaft Rommerskirchen , der wenige Monate nach seiner Gründung mit chinesischen Spezialitäten aufwartete.

Obwohl keine Profi-Gastronomen, hatten Jianpeng Hu und seine Frau Na Song gemeinsam mit zwei Freundinnen für Frühlingsrollen mit und ohne Ente oder Nudeln gesorgt und brauchten über genügend Zulauf nicht zu klagen. Ist die Gemeinde in Sachen Bier eindeutig "Kölsch-geprägt“, dem Altbier in gehörigem Abstand folgt, mag manchen Besucher "Tsingtao" eine absolut konkurrenzfähige Alternative geworden sein. Der chinesische Exportschlager wird in Qingdao, der Heimatstadt Na Songs gebraut. Die Metropole an der  Ostküste Chinas war von 1898 bis 1919 deutsche Kolonie, in der die Kunst des Brauens offensichtlich dauerhafte Wurzeln schlug. Dies zeigt auch das im Oktober fällige "Qingdao Beer Festival", das als das Oktoberfest Asiens schlechthin gilt.

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