Fußverkehr in Rommerskirchen Gemeinde macht den Check

Rommerskirchen · Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Rommerskirchen vom NRW -Verkehrsministerium und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt.

 Die Gemeinde prüft, wie sicher und attraktiv Wege und Straßen in Rommerskirchen für Fußgänger sind.

Die Gemeinde prüft, wie sicher und attraktiv Wege und Straßen in Rommerskirchen für Fußgänger sind.

Foto: Grüne

  In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist die Gemeinde bereits seit Dezember 2016 Mitglied.

„Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das wir noch besser nutzen können“, sagt Bürgermeister Martin Mertens. „Wir als Verwaltung wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen. Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns, dass wir bei unserer Planung die richtige Richtung einschlagen“, betont Mertens. Um einen professionellen Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Gemeinde darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 32 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land gefördert.

Für Rommerskirchen gibt es bereits konkrete Pläne. „Wir wissen schon genau, wo wir ansetzen und in welchem Ortsteil wir hinschauen wollen“, sagt Planungsamtsleiterin Maria Greene, die im Rathaus auch für den Bereich Mobilität verantwortlich zeichnet. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben“, so Greene. Begehungen seien das Kernstück beim Fußwege-Check. Sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgerschaft und Experten erarbeitet werden. Das Prozedere wird von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnis- se zusammenfasst.

Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.

(NGZ )
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