Rommerskirchen Fünf Gemeinden feiern Freericks' Jubiläum

Rommerskirchen · Bei der Feier des 40-Jahr-Jubiläums von Monsignore Franz Josef Freericks waren neben mehr als einem Dutzend Priestern viele Hundert Gläubige aus allen fünf katholischen Gemeinden mit von der Partie.

 Franz Josef Freericks (Mitte) umringt von Geistlichen (v.l.): Kaplan Michael Eichinger, Prälat Wolfgang Beilner, Pfarrer Heinz Kurre, Diakon Ralf Schwenk, Pater Johannes Karakal, Pfarrer Georg Rose und Pfarrer Norbert Müller.

Franz Josef Freericks (Mitte) umringt von Geistlichen (v.l.): Kaplan Michael Eichinger, Prälat Wolfgang Beilner, Pfarrer Heinz Kurre, Diakon Ralf Schwenk, Pater Johannes Karakal, Pfarrer Georg Rose und Pfarrer Norbert Müller.

Foto: Linda Hammer

An Superlativen bestand kein Mangel bei der Feier des 40. Jahrestags der Priesterweihe von Monsignore Dechant Franz Josef Freericks: "Wäre sie nur immer so voll", rief der erstaunte Jubilar gleich zu Beginn des Festgottesdienstes angesichts einer geradezu überfüllten Pfarrkirche St. Peter. Die Feier hatte hinsichtlich ihrer Resonanz bei den Gläubigen des Pfarreienverbands Rommerskirchen-Gilbach die weihnachtlichen Dimensionen definitiv noch übertroffen.

Was auch in anderer Hinsicht galt: Eine zweistündige Messe wird auch an den höchsten Feiertagen nur selten gefeiert, was nicht ausschließlich daran lag, dass gleich fünf Priester sie zelebrierten und etliche weitere im Altarraum vertreten waren. Ursache dafür, dass der Gottesdienst in die Verlängerung ging, waren nicht zuletzt die Vertreter der Schützenvereine und -bruderschaften.

Matthias Schlömer, Chef der Frixheimer Sebastianer, hatte nach dem Schlusssegen im Handstreich den Ambo erobert, von dem aus Diözesanbundesmeister Wolfgang Kuck eine weitere Ehrung des Jubilars vornahm: Franz Josef Freericks, Präses von fünf Bruderschaften, ist somit nun auch Träger des St.-Sebastianus-Ehrenschilds am Bande.

Der anschließende Festakt konnte angesichts seiner zeitlichen Ausdehnung locker mithalten: Der vorab gehegte Wunsch von Franz Josef Freericks, die Grußworte mögen sich im Rahmen halten, erfüllte sich jedenfalls nicht, auch wenn einzelne Gratulanten passen mussten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ließ nach dem Besuch des Gottesdienstes die Glückwünsche des Rhein-Kreises Neuss für seinen Polizeiseelsorger durch Bürgermeister Albert Glöckner überbringen. Manfred Burtscheidt, Vorsitzender des "Gesamt-Pfarrgemeinderats", sagte, dass Franz Josef Freericks in den 40 Jahren seiner Priesterschaft die "Treue zu Gott gelebt" habe. Was den Jubilar besonders freute: Anwesend war sein einstiger Kaplan Monsignore Hans Hausdörfer.

Für Gesprächsstoff sorgte auch bei Bier und Schnittchen noch die Predigt von Professor Wolfgang Beilner, bei dem Franz Josef Freericks in Salzburg studiert hatte. Der kirchlichen Obrigkeit empfahl der Apostolische Protonotar, den Seelsorgern vor Ort verstärkt Gehör zu schenken. Angesichts des Paulus-Worts, wonach auch Mann und Frau "einer in Christus Jesus" seien, attestierte er der kirchlichen Wirklichkeit, hier deutlich hinterherzuhinken. Was die "mangelnde Präsenz von Frauen im sakramentalen Dienst" angeht, sprach sich Beilner für die Weihe von Diakoninnen aus.

Für den Jubilar war nur Lob zu hören. Reinhard Nagel, langjähriges Mitglied im Kirchenvorstand, brachte es auf den Punkt: "Dieses Fest wäre nicht zustande gekommen, wenn er nicht diesen Wahnsinns-Rückhalt hätte. Die Gemeinde schätzt ihn unheimlich hoch." Margret Velder, gebürtige Kölnerin und engagierte Karnevalistin, sieht Franz Josef Freericks als "rheinische Frohnatur" — was auch sein Wahlspruch "Und doch alle Zeit fröhlich" aus dem Zweiten Korintherbrief belegt. Kaplan Michael Eichinger, der bei Freericks Messdiener war: "Ich habe ihn immer als sehr fröhlichen und gelassenen Menschen erlebt."

(NGZ/rl)
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