Rommerskirchen Fast verkaufsoffener Sonntag

Rommerskirchen · Die "Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen" hat es ihren Mitgliedern frei gestellt, sich am verkaufsoffenen Sonntag zu beteiligen. Die ganze Konzentration gilt laut Vorsitzender Julia Schmidt dem Adventsmarkt.

 Die Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen stellte ihr neues Konzept vor (v.l.): Juliane Paefgen, Werner Schwarz, Julia Schmidt, Maria Anna Tellenbröker und Nadja Vetten. Die Konzentration gilt dem Adventsmarkt.

Die Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen stellte ihr neues Konzept vor (v.l.): Juliane Paefgen, Werner Schwarz, Julia Schmidt, Maria Anna Tellenbröker und Nadja Vetten. Die Konzentration gilt dem Adventsmarkt.

Foto: H. Jazyk

Der Gemeinde steht der zweite verkaufsoffene Sonntag binnen Monatsfrist ins Haus. Dennoch ist es fraglich, ob am 17. Juni viele Geschäfte geöffnet haben werden. Die "Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen – WIR" hat es ihren Mitgliedern freigestellt, ob sie am Sonntag öffnen. "Wir haben kein eigenes Rahmenprogramm", sagt die WIR-Vorsitzende Julia Schmidt. "Natürlich können am Sonntag alle Geschäfte öffnen, auch wenn wir das Ganze nicht groß bewerben", erklärt sie.

Der Verzicht auf ein Rahmenprogramm erfolge zum einen mit Blick auf das am 13. Mai gefeierte zehnjährige Bestehen des Center am Park (CaP). "Wir hatten unseren Mitgliedern empfohlen, sich bei dieser Gelegenheit rege zu beteiligen", so die WIR-Vorsitzende. Die meisten WIR-Mitglieder sind diesem Aufruf nach ihren Worten auch gefolgt. Zweiter Grund, warum der bisherige Sommermarkt ausfällt: Der nach der Führungskrise neu gewählte Vorstand um Julia Schmidt will sich in diesem Jahr ganz auf den erstmals geplanten Adventsmarkt konzentrieren.

Der Markt am 1. Dezember soll den bisherigen Martinsmarkt ersetzen (die NGZ berichtete). Die Phase der Ideenfindung ist Julia Schmidt zufolge inzwischen beendet, "jetzt geht es darum, einen attraktiven und stimmungsvollen Adventsmarkt auf die Beine zu stellen." Dies war eines der Hauptthemen der WIR-Vorstandssitzung gestern.

Ungeachtet der beiden verkaufsoffenen Sonntage ohne formelle Beteiligung von WIR ist die Vorsitzende "sehr zuversichtlich, dass der Verein wieder attraktive Veranstaltungen anbieten wird."

Auch im Center am Park dürfte am Sonntag nicht der ansonsten von verkaufsoffenen Sonntagen her gewohnte Betrieb herrschen. Rewe-Chef Franz-Günther Herbel "wollte seinen Angestellten nicht zumuten, innerhalb eines Monats zum zweiten Mal sonntags arbeiten zu müssen", sagt CaP-Geschäftsführer Fred Meurer. Das CaP als solches werde gleichfalls nicht am verkaufsoffenen Sonntag teilnehmen, die meisten Geschäfte werden geschlossen bleiben, so Meurer.

Eine Ausnahme wird der Thomas-Philipps-Markt bilden. Dessen Betreiber Rolf Geyer ist ein erklärter "Fan" von zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntagen. Statt der bisher üblichen zwei sollte es deren vier geben, befand Rolf Geyer bereits Mitte 2011 auf dem Höhepunkt der WIR-Krise.

Der Rat der Gemeinde Rommerskirchen hatte im März wegen des CaP-Geburtstags erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Geschäfte an drei Sonntagen zu öffnen. 2013 werde gesondert betrachtet.

(S.M.)
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