Rommerskirchen Familienzentrum am Gillbach

Rommerskirchen · Die drei kirchlichen Kindergärten in Oekoven, Sinsteden und Rommerskirchen wurden jetzt vom Erzbistum Köln als Katholisches Familienzentrum anerkannt. Dies bietet ein umfangreiches Beratungsangebot für Eltern und Erzieher.

 Einen Grund zum Feiern hatten nicht nur die Kinder und Betreuer, die zum neuen Familienzentrum gehören, sondern auch Franz Josef Freericks (li.).

Einen Grund zum Feiern hatten nicht nur die Kinder und Betreuer, die zum neuen Familienzentrum gehören, sondern auch Franz Josef Freericks (li.).

Foto: H. Jazyk

Seit fünf Jahren werden in Nordrhein-Westfalen Kindertagesstätten zu Familienzentren umgewandelt. Das Erzbistum Köln hat die drei Tagesstätten St. Briktius in Oekoven, St. Maternus in Sinsteden und St. Peter in Rommerskirchen als Katholisches Familienzentrum anerkannt. "Das Bistum legt Wert darauf, dass in jedem Seelsorgebereich ein solches Zentrum entsteht", erläutert Monsignore Franz Josef Freericks. Im Zuge der Umsetzung des Projekts "Zukunft heute" waren die drei Einrichtungen von den Kirchenvorständen in Rommerskirchen und Oekoven in die Trägerschaft des Kirchengemeindeverbands Rommerskirchen-Gillbach übergegangen.

Hauptsitz in Rommerskirchen

Teil des Katholischen Familienzentrums sind alle drei Kindergärten gleichermaßen, wobei sich der "Hauptsitz" in Rommerskirchen befindet. Für die Koordination zeichnet die neue Gemeindereferentin Margret Keusgen verantwortlich. Im Piussaal des Kölner Priesterseminars überreichte Prälat Hajo Radermacher – ein gebürtiger Nettesheimer – die entsprechenden Urkunden an Angela Helfenstein, Angelika Daams-Krieger und Tobias Teppe, die die drei Kindergärten leiten. Mit im "Paket" waren auch die Hinweisschilder, die inzwischen an den Tagesstätten montiert worden sind.

Gut 100 Kinder und Eltern feierten jetzt die Ernennung jetzt mit einem Familiengottesdienst in St. Peter. Angela Helfenstein präsentierte den Eltern die im Vorfeld ausgearbeitete Konzeption. Das im Vorfeld zu durchlaufende Prozedere ähnelt laut Franz Josef Freericks dem auch bei den kommunalen Kindergärten gängigen Verfahren. Hinzu kommt der ausdrückliche Bezug auf das christliche Menschenbild, dem sich das Katholische Familienzentrum verpflichtet weiß.

Besonders wichtig ist sowohl bei den staatlichen als auch den kirchlichen Einrichtungen ein möglichst dicht geknüpftes Netz von Kooperationspartnern. Die Caritas gehört dazu ebenso wie die Katholischen Jugendwerke, das Edith-Stein-Forum und die örtliche Feuerwehr. Gewährleistet werden soll ein möglichst umfangreiches Beratungs- und Informationsangebot für Eltern und Erzieher.

An der Erstellung der Konzeption hat neben Claudia Imhäuser, Fachberaterin der Caritas, auch Markus Rischen als Pastoralreferent für die Gemeindepastoral im Rhein-Kreis Neuss mitgewirkt. Die nächste Aufgabe wartet schon: Die drei Kindergärten werden für die U3-Betreuung fit gemacht.

(NGZ)
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