Rommerskirchen Fahrradfreundlicher Ortseingang für Gill: Land zahlt, Gemeinde baut

Rommerskirchen · In der Gehwegverbindung auf der Bergheimer Straße zwischen dem Ingendorfer Weg und dem Beginn der Wohnbebauung klafft eine Lücke. Schon Anfang des Jahres hatten Bürger gefordert, diese zu schließen. Gerade für Radfahrer sei dieser sehr schmale Bereich nicht ungefährlich, wie auch das Straßen- und Tiefbauamt bestätigt. Nun zeichnet sich eine Verbesserung ab.

Derzeit, so führt das Amt aus, endet der Gehweg an der Bushaltestelle Ingendorfer Weg und beginnt erst wieder an der Bebauung Bergheimer Straße bei Hausnummer 14. Entlang des Feldes befinden sich weder ein Geh-, noch ein Radweg. Ein Gehweg könne dort zwar angelegt werden, sei aber mit erheblichen Kosten von geschätzten 70.000 bis 80.000 Euro verbunden, die die Gemeinde zudem alleine tragen müsste. Radfahrer dürften den Gehweg zudem nicht benutzen.

Ein möglicher Radweg indes scheitert an den zur Verfügung stehenden Geländebreiten. Daher wurde bereits eine Querungshilfe am Ingendorfer Weg angelegt und die Bushaltestelle in Richtung Querungshilfe verlegt.

Auf Vorschlag der Verwaltung hatte der Bauausschuss bereits beschlossen, am Ortseingang Gill auf der Bergheimer Straße eine weitere Querungshilfe zu installieren. Dort stehen ausreichende Flächen für eine Fahrbahnverschwenkung zur Verfügung. Für diese Baumaßnahme ist allerdings der Landesbetrieb Straßenbau zuständig. Der hat inzwischen mitgeteilt, dass er die Maßnahme zwar begrüßt. Aufgrund "fehlender personeller Kapazitäten" sehe er sich aber nicht in der Lage, dieses Projekt selbst zu planen und durchzuführen.

Die Gemeinde wird den Bau mit Zustimmung des Landesbetriebes nun in eigener Regie durchführen. Die Baukosten in Höhe von geschätzten 95.000 Euro wird Straßen NRW in vollem Umfang übernehmen, plus zehn Prozent (9.500 Euro) als Planungskostenzuschuss. Bei geschätzten Plankosten von 22.000 Euro bleiben also 12.500 Euro an der Gemeinde hängen.

(bero)
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