Ehemaliger Gemeindedirektor Rommerskirchens Peter Emunds ist ab morgen ein „80-er“
Rommerskirchen · Der langjährige Gemeindedirektor Peter Emunds blickt auf viele Erfolge zurück. 1969 wurde er im Alter von 29 Jahren zum jüngsten Bürgermeister weit und breit gewählt.
Am morgigen Sonntag begeht Peter Emunds die Vollendung seines 80. Lebensjahres wegen der Corona-Krise als „Tag der offenen Tür“. Groß feiern möchte der ehemalige Bürgermeister und Gemeindedirektor erst später, dann gemeinsam mit seiner Frau Maria Nagel-Emunds, die Anfang August ebenfalls zum achten Mal einen runden Geburtstag feiern kann.
Beim Rückblick auf sein Leben zeigt sich Emunds vor allem dankbar: „Ich bin sehr froh, dass ich für meine geliebte Heimat so viel und so lange arbeiten konnte und dabei das Vertrauen der Bürgerschaft genossen habe.“ Stolz ist er zurecht darauf, dass „ich die höchsten Ämter, die es in einer Kommune gibt, ausgeübt habe: ehrenamtlicher Bürgermeister und Gemeindedirektor“ – und das über die lange Zeit von 30 Jahren. Bürgermeister Martin Mertens möchte ihm am Montag persönlich gratulieren und würdigt Emunds: „Er hat viel für die Gemeinde getan und bringt heute noch sein Wissen und seine Erfahrung positiv für seine Heimat ein.“
Er sei in die Politik gegangen, um für seine Heimat etwas zu bewegen, sagt Emunds und verweist auf Bauprojekte, die Beendigung des Kita-Notstandes, Ansiedlung von Unternehmen. „Ich wurde 1969 mit 29 Jahren zum jüngsten Bürgermeister weit und breit gewählt“, erinnert sich Emunds, seit 60 Jahren Mitglied in der CDU, gern an die Zeit vor fünf Jahrzehnten, als er Bürgermeister von Nettesheim-Butzheim und Frixheim/Anstel war. Seit der Kommunalen Neugliederung 1975 war Emunds bis 1989 Ortsvorsteher in Nettesheim-Butzheim und CDU-Fraktionschef im Gemeinderat. Rommerskirchener Bürgermeister war er von 1989 bis 1991, danach bis 1999 Gemeindedirektor. Dem Kreistag gehörte er von 1970 bis 1991 an.
Bei der Kommunalwahl 1999 holte Peter Emunds gegen Albert Glöckner (SPD) im ersten Wahlgang über 42 Prozent – kein CDU-Bürgermeisterkandidat ist seither auch nur annähernd an dieses Ergebnis herangekommen, auch wenn Emunds die Stichwahl verlor – die einzige Niederlage seiner politischen Karriere.
Als „Sternstunde im Leben eines Kommunalpolitikers“ sieht Peter Emunds den 11. April 1986 an. Damals bewilligte die Bezirksregierung für das vor seiner 1025-Jahrfeier stehende Nettesheim-Butzheim Städtebauförderungsmittel in Höhe von über 1,7 Millionen Euro. Ebenso 1989 die Übergabe der Begegnungsstätte Nettesheim-Butzheim.
Ein Ehrenamt, das Peter Emunds am Herzen liegt, ist seit 1972 das Engagement im Trägerverein für das Norbert-Gymnasium Knechtsteden, bis 1987 als Vorsitzender: „Die Einweihung des Neubaus 1976 durch Josef Kardinal Höffner hat mich tief bewegt“, sagt Emunds.