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„Jugend musiziert“ in Rommerskirchen Erfolgreiche Jung-Musiker spielen in Sinsteden

Sinsteden · Neun Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ hatten nun einen Auftritt im Kulturzentrum. Was sie gespielt haben, wer sie fördert – und welche Plätze sie auf Bundes- oder Landesebene belegen konnten.

 Gute Laune herrschte am Wochenende in Sinsteden: Dort gaben die erfolgreichen Jung-Musiker einige Stücke zum Besten.

Gute Laune herrschte am Wochenende in Sinsteden: Dort gaben die erfolgreichen Jung-Musiker einige Stücke zum Besten.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Nur glückliche Menschen am Freitagabend unter der Remise des Kulturzentrums Sinsteden: Die Vorbereitungen auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ waren kontaktlos erfolgt, aber jetzt waren alle da: Neun Preisträger mit ihren Eltern, ihre Musiklehrer und die Leiterin des Kreismusikschule Ruth Braun-Sauerwein. Bürgermeister Martin Mertens und Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes begrüßten die Besucher in der „rheinischen Toscana“. Einzig die großen Abstände zwischen den Stühlen machten deutlich, dass die Pandemie noch nicht ganz überstanden ist.

Das überschaubare Publikum bekam Auszüge aus den Kompositionen geboten, mit denen die Schüler der Kreismusikschule sich am Wettbewerb beteiligt hatten. Nach und nach kamen die Preisträger des Landeswettbewerbs in Dortmund und des Bundeswettbewerbs in Bremen und Bremerhaven auf die Bühne. Sie klemmten die Notenblätter fest und legten los. Der Applaus muss wie Musik in ihren Ohren geklungen haben.

Er kam auf den letzten Drücker und war doch der Star des Abends: Milan Thüer spielte nicht nur als einziger zwei Instrumente – eine Sopran- und eine Tenorblockflöte: Ihm war es gelungen, als Bundessieger aus dem Wettbewerb hervorzugehen. Der 17 Jahre alte Korschenbroicher weiß, dass die Musik sein Leben bestimmen wird. „Ich werde ab dem Wintersemester an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin studieren“, erklärte Milan. Ob er sein Talent geerbt hat? „Meine Mutter ist Musiklehrerin am Korschenbroicher Gymnasium und mein Onkel ist freischaffender Komponist“, verriet der 17-Jährige.

Lutz Schlang, ebenfalls aus Korschenbroich, trat als erster Musiker auf. Sein Instrument: Das Tenorhorn. Lutz hatte beim Landeswettbewerb den ersten Platz belegt. Sebastian Faber aus Korschenbroich hatte ebenfalls mit dem Tenorhorn Platz 2 belegt. Drei junge Gitarristen hatten jeweils den zweiten Preis errungen. Felix Zimmer aus Grevenbroich trug ein Traditionell aus Spanien vor. Der Elfjährige war schon ein bisschen aufgeregt, was aber nicht auffiel. „Ich freue mich für ihn, er hat Spaß an der Musik und ein guter Schüler ist er auch noch“, sagte Mutter Hana.

Anna Karl aus Grevenbroich spielte „El Negrito“, wirkte dabei alles andere als angestrengt – und Moritz Zimmermann aus Kaarst, der dritte Gitarrist, trat mit „Nilpferd“ von Horst Großnick auf. Der Kaarster Franz Dorn hatte „mit sehr gutem Erfolg“ am Bundeswettbewerb teilgenommen. Der 16-Jährige hat eine Gemeinsamkeit mit Mutter Silke: Beide spielen gut und gerne Klarinette. „Vor ,Jugend musiziert’ hat er jeden Tag geübt“, verriet seine Mutter. Der Fleiß hat sich offensichtlich gelohnt.

Charlotte Söntgerath hat mit ihrem Saxophon den dritten Platz belegt beim Bundeswettbewerb und ist die einzige der neun erfolgreichen Jugendlichen, die in Rommerskirchen lebt. Sie wurde von Leonardo Spadaro am Klavier begleitet. Felix Volkmann begleitete die Tenorhorn-Klänge. Er hat 39 Jahre lang an der Kreismusikschule unterrichtet. Den musikalischen Schlusspunkt setzte Aamir Mohammed (Saxophon) aus Grevenbroich – auch er war zuvor beim Bundeswettbewerb erfolgreich.

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