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Rommerskirchen Endspurt bei der Rettungswache an B 477

Rommerskirchen · Noch ist der Baustellencharakter unübersehbar, doch in weniger als zwei Monaten soll die neue Rettungswache ihren Betrieb aufnehmen.

 Hans-Josef Schneider und Martin Mertens in der künftigen "Zentrale" der Rettungswache, die das Deutsche Rote Kreuz übernehmen wird.

Hans-Josef Schneider und Martin Mertens in der künftigen "Zentrale" der Rettungswache, die das Deutsche Rote Kreuz übernehmen wird.

Foto: Salzburg

Mit dem Deutschen Roten Kreuz hat der Rhein-Kreis Neuss kürzlich den verantwortlichen Rettungsdienst gefunden, spätestens Mitte Juli soll nach den Worten von Bürgermeister Martin Mertens die neue Rettungswache an der B 477 einsatzbereit sein. Grund genug, sich einmal auf der Baustelle umzuschauen, wo sich die Arbeiten langsam, aber sicher dem Endspurt nähern. Mindestens fünf, zeitweise bis zu 20 Arbeiter waren seit dem offiziellen ersten Spatenstich am 14. Juli 2017 täglich vor Ort, wie Baudezernent Hans-Josef Schneider sagt.

Besonders augenfällig sind derzeit die noch freiliegenden Kabelrohre für die geplante Fußbodenheizung. Normal begehbar sein wird das Erdgeschoss in Kürze: "Das ist an einem Tag erledigt", glaubt Schneider. Der offizielle Eingang wird nicht von der B 477 aus erfolgen - hier steht die Garage für den Rettungswagen - , sondern ebenso wie bei der gleich an die Rettungswache angrenzenden Feuerwehr von der benachbarten Straße "Am Schützengrund" aus. Ein zentraler Aufenthaltsraum mit angrenzender Küche und ein kleinerer Nebenraum befinden sich im Erdgeschoss ebenso wie vier Duschen, zwei davon im so genannten Schwarz-Weiß-Bereich, wenn bei problematischen Einsätzen zunächst eine der "eigentlichen" Dusche vorangehende Reinigung notwendig ist. Im ersten Geschoss werden sich zwei Schlafstellen für die Diensthabenden sowie die dazu gehörigen Nassräume befinden.

Während die Firma Jansen & Stenmans aus Kevelaer den Rohbau erstellt hat, "haben wir alle Gewerke einzeln ausgeschrieben", erläutert Hans-Josef Schneider, der in gleich doppelter Hinsicht Bauherr ist: Zum einen natürlich als Baudezernent, andererseits als Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft der Gemeinde Rommerskirchen, in deren Regie der Bau erfolgt. Das Gebäude wird im Eigentum der Gesellschaft verbleiben und an den Rhein-Kreis Neuss vermietet, der es seinerseits an das DRK untervermietet.

Auch Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, darunter hier künftig tätige Sanitäter, waren in jüngster Zeit häufiger vor Ort. Besetzt sein wird die Wache rund um die Uhr in drei Schichten, wobei jeweils zwei Sanitäter und ein Fahrer im Einsatz sein sollen.

Kosten wird das Gesamtprojekt inklusive des Grunderwerbs die Gemeinde nach Auskunft von Rechtsamtsleiter Gregor Küpper rund 1,7 Millionen Euro. Gleichfalls in dieser Summe enthalten sind die Kosten für die Vergrößerung des gut zehn Jahre alten Feuerwehrgerätehauses. Fünf statt bislang drei Feuerwehrfahrzeuge können künftig dort abgestellt werden. Zudem konnte im Zuge des Gesamtprojektes ein neuer Schulungsraum für die Rommerskirchener Jugendfeuerwehr geschaffen werden.

Martin Mertens zufolge wird der Standort gleich an der B 477 "das größte und modernste Rettungszentrum in der Gemeinde sein", dessen offizielle Eröffnung Anfang Juli denn auch gebührend gefeiert werden soll.

(NGZ)
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