Dreharbeiten in Rommerskirchen Filmteam begleitete Rettungskräfte

Butzheim · Zwei Tage lang war jetzt die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes an der B 477 Schauplatz von Dreharbeiten.

 Kameramann Marcel Fedak filmte zwei Tage lang die Arbeit von  Martina Leßmann und Marcel Offermann.

Kameramann Marcel Fedak filmte zwei Tage lang die Arbeit von Martina Leßmann und Marcel Offermann.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Zwei Tage lang war jetzt die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes an der B 477 Schauplatz von Dreharbeiten. Nicht sie allein natürlich, denn ein Kamerateam der Produktionsgesellschaft „Filmpool“ begleitete Wachleiter Marcel Offermann und Rettungssanitäterin Martina Leßmann am Mittwoch und Donnerstag bei ihren Einsätzen. Die waren „absolut repräsentativ“ für die von dem Team der seit  August 2018 aktiven Rettungswache auch an „kameralosen“ Tagen zu bewältigenden Aufgaben, wie Offermann sagt.

Ungewöhnlichen Berufen soll sich die neue Serie widmen, die „Filmpool“ für einen Privatsender dreht. Geplant ist ein durchaus neues Format, wie Aufnahmeleiter Patrick Hellendorn verrät. Keine Reality-Soap, bei der es staubt, kracht und knallt,  ist gefragt, sondern „das wahre Leben“, ohne gestellte Action-Dramaturgie. Noch unklar ist, wann die Serie ausgestrahlt wird. Der kommende Herbst sei im Gespräch, endgültig fest steht dies nach Hellendorns Worten jedoch noch nicht:  „Wir hoffen es.“ Immerhin schon sechs Jahre im Geschäft, war der Dreh mit den Sanitätern auch für ihn eine neue Erfahrung. Was umgekehrt für Marcel Offermann nicht gilt, der schon mehrfach in TV-Sendungen als weit über Neuss hinaus bekannter „Puppendoktor“ aufgetreten ist.

Aktuell ist  er in einzelnen Folgen der samstagvormittags ausgestrahlten ARD-Sendung „Hallo Schatz“ dabei, wo es darum geht, alten Krempel zu retten und in Liebhaberstücke zu verwandeln. „Produziert wird die Serie von der Firma ,Encanto’, an der auch Bettina Böttinger beteiligt ist“, erzählt Offermann. Da sich die Redaktionen von „Filmpool“ und „Encanto“ personell überschneiden, war es für ihn ein Leichtes, den Kontakt zu den „Filmpool“-Leuten zu knüpfen, um ein ganz anderes Projekt zu forcieren, das sich -auch- mit der täglichen Arbeit einer Rettungswache beschäftigt. Die begann gleich am Mittwochmorgen mit einer ärztlichen Einweisung ins Neusser Lukas-Krankenhaus, bei der Kameramann Marcel Fedak und Toningenieur Andreas Hoch mit im Einsatz waren. Durchaus heikel war eine abendliche Fahrt nach Neuss, als ein Mitglied der Herzsportgruppe des Turnvereins eingeliefert werden musste.

Regelrecht Spektakuläres ließ die Alarmierung wegen eines mit einem Bus kollidierten LKW auf der B 59 erwarten, doch der Einsatz wurde angesichts von zwei nur leicht Verletzten abgebrochen, die von Rettungskräften aus Grevenbroich versorgt wurden. Ansonsten machte  der Rommerskirchener Rettungswagen an beiden Drehtagen mehrfach an den beiden Seniorenheimen Station, die auch sonst zu den häufigsten  Anfahrtzielen gehören.  Ist die Ausstrahlung hier noch offen, wird Marcel Offermann als „Puppendoktor“ in „Hallo Schatz“ wieder Ende Juni auf Sendung sein.

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