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Rommerskirchen Die Gillbachschule besteht seit 40 Jahren

Dormagen · Es war kein Schulfest wie jedes andere: Die Gillbachschule konnte jetzt nämlich drei Ereignisse zugleich feiern: Die Grundschule selbst kann auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken, ihr Förderverein ist inzwischen 35 Jahre alt, und der Offene Ganztag hat unlängst seinen zehnten Geburtstag gefeiert.

 Pfiffiger Einfall: Jungen und Mädchen aus der Gillbachschule formierten sich zu einer großen "40" und demonstrierten auf diese Weise, wie alt ihre Schule jetzt ist.

Pfiffiger Einfall: Jungen und Mädchen aus der Gillbachschule formierten sich zu einer großen "40" und demonstrierten auf diese Weise, wie alt ihre Schule jetzt ist.

Foto: ON

Alles begann damit, dass 1974 die evangelische Grundschule in Eckum und die katholische in Vanikum zusammengelegt wurden. Einziger Schulstandort der "Alt-Gemeinde" Rommerskirchen war fortan für mehr als anderthalb Jahrzehnte an der Giller Straße.

Die Mehrzweckhalle am Nettesheimer Weg war rappelvoll wie sonst nur bei den Karnevalssitzungen der heimischen Jecken. Elke Lorleberg, die seit dem Jahr 2000 die Gillbachschule leitet, konnte bei der Feierstunde auch deren Namensgeberin, ihre Vorgängerin Claudia Ottenburger, willkommen heißen. Auf deren Initiative wurde die bisherige Gemeinschaftsschule 1989 mit ihrem heutigen Namen versehen. Auch das damals entwickelte Schul-Logo "Gemeinsam leben und lernen in der Gillbachschule" ist bis heute aktuell geblieben.

Neben Claudia Ottenburger waren auch viele andere "Ehemalige" der Einladung zum Mitfeiern gefolgt. Bürgermeister Albert Glöckner etwa erinnerte sich an seine Zeit als Vorsitzender des Fördervereins. Lorleberg ließ noch einmal wichtige Etappen der Entwicklung seit 1974 Revue passieren. Sorge bereitete der Schule schon in den 1970er Jahren die demografische Entwicklung, die damals noch unter dem Slogan "Pillenknick" firmierte. "Wie auf ein steigendes Fieberthermometer beim Kranken schaut jeder in der Schule nur auf sinkende Schülerzahlen", zitierte Elke Lorleberg einen von der ersten Schulleiterin Irmgard Schnorr stammenden Eintrag in der Schulchronik. Über Mangel an Schülern kann die größte der drei Rommerskirchener Grundschulen heutzutage nicht klagen, auch wenn die Schülerzahl in der Regel zwischen 215 und 240 schwankt. Aktuell besuchen 217 Jungen und Mädchen die Gillbachschule. Ein Kapitel für sich ist die Erfolgsgeschichte der Offenen Ganztagsschule: Die begann vor gut einem Jahrzehnt mit 52 Kindern, heute sind es mehr als drei Mal so viele Schüler, die bis 16.30 Uhr betreut werden. "Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes beginnt eben nicht in der Fabrikhalle. Sie beginnt im Klassenzimmer", zeigte sich Albert Glöckner überzeugt. Mit der Offenen Ganztagsschule sei es der Gemeinde aber auch darum gegangen, die Vereinbarkeit von Familie, Kindern und Beruf zu erleichtern.

Natürlich wurden nicht nur Reden gehalten: Die Schüler konnten die Ergebnisse einer Projektwoche mit der Kölner Künstlerin Susanne Hanf präsentieren. Sie hat sich mit den Kindern der Kunst der Molar-Indianer gewidmet, wobei aus Einzelbeiträgen der Grundschüler ein veritables Gesamtkunstwerk entstanden ist.

Übrigens wird auch das nächste Schulfest im Zeichen eines Jubiläums stehen: 2016 wird sich nämlich der Umzug an den Nettesheimer Weg zum 25. Mal jähren, nachdem dort 1991 die Hauptschule aufgelöst worden war.

(S.M.)
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