Rommerskirchen Die "Dötzdorf Allstars" treten wieder auf

Rommerskirchen · Anderthalb Jahre war es still um die Musiker. Nun melden sie sich mit einem Konzert am 23. November im Klosterhof Knechtsteden zurück.

 Die "Dötzdorf Allstars" sind wieder im Proberaum: (v.l.) Detlef Willkomm, Bernd Strefling, Willie Goergens und Jakob Knöchel.

Die "Dötzdorf Allstars" sind wieder im Proberaum: (v.l.) Detlef Willkomm, Bernd Strefling, Willie Goergens und Jakob Knöchel.

Foto: Linda Hammer

Gut anderthalb Jahre hat die Kunstpause gedauert, die für die "Dötzdorf Allstars" am 23. November in Klosterhof Knechtsteden endet. Unter dem Motto "Gillbachdelta-Blues" treten die Rommerskirchener Musiker dann nämlich angesichts des zehnten Geburtstags ihrer Band auf. "Wir haben einfach zu viel gemacht", sagt Bandgründer Willie Goergens mit Blick auf gut 100 Konzerte, die die "Allstars" von 2009 bis 2012 gegeben haben. Hinzu kamen im Herbst 2011 zwei CD's. Auf einer ist ausschließlich Blues zu hören, die andere zeigt mit Rock'n Roll, Boogie, Soul und anderem, wie vielseitig darüber hinaus die Band ist. Dass Blues ihr Schwerpunkt sein würde, stand erst im Vorfeld der Gründung vor zehn Jahren fest: Willie Goergens machte sich damals erst einmal gründlich schlau und fortan schworen die eigentlich aus ganz anderen Stilrichtungen kommenden Musiker auf Chuck Berry, T-Bone Walker und andere Größen des Blues. Wobei Goergens dann auch schon mal durchaus Hardliner sein kann und gegen Aufweichungstendenzen Front macht: Die eigentliche Zeit des Blues endet für ihn jedenfalls allerspätestens 1964 mit "Honkey Tonk Woman" und Neueres findet bei ihm keine Gnade. "Wir kopieren nicht, wir interpretieren", verweigert sich Willie Goergens kategorisch dem Etikett einer bloßen Coverband.

Für ihn und seine Mitstreiter soll das Konzert im Klosterhof zugleich auch "eine Zäsur" sein. "Wir wollen künftig eigene Lieder spielen", kündigt Willie Goergens für das zweite Jahrzehnt der "Allstars" an. Gut zweieinhalb Stunden will die Band in Knechtsteden noch einmal alle Register ziehen. Was die Vorbereitungen angeht, halten die "Dötzdorf Allstars" es mit der bewährten Devise von Keyboarder Heinz-Jakob "Köbi" Knöchel, der neben Willie Goergens das einzige Gründungsmitglied ist. "Wir treten häufiger auf als wir proben", sagte er bereits vor einigen Jahren. Drei bis vier "Trainingseinheiten" sollen den routinierten Musikern denn auch genügen, um in gut zweieinhalb Wochen wieder in alter Form zu sein. Aus ihrer Schaffenspause kehrt die Band auch personell etwas verändert zurück: Anstelle von Hubert Clemens ist Wolfgang "Käsi" Klaes neuer Frontmann und wird singen sowie Saxophon und Mundharmonika spielen. An Bord geblieben sind Bernd Strefling und Detlef Willkomm, die im vergangenen Jahrzehnt an die Stelle von "Allstars"-Gründern traten.

Zu den absoluten Höhepunkten des vergangenen Jahrzehnts gehört für die "Dötzdorf Allstars" ihr Auftritt beim Internationalen Jazzfest 2011 in Jülich. Auch ein "Gig" in der Justizvollzugsanstalt Aachen 2009 ist ihnen in guter Erinnerung. "Diesmal wollten wir es ein bisschen lokal haben", sagt Willie Goergens mit Blick auf das Geburtstagskonzert im Klosterhof. Ihre Premiere feierten die "Allstars" übrigens am 13. Februar in der GOT der Grevenbroicher Südstadt.

(S.M.)
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