Rommerskirchen Der bisher größte Weihnachtsmarkt

Rommerskirchen · Die Zahl der Weihnachtsbuden hat sich bei der dritten Auflage des Rommerskirchener Weihnachtsmarkts, den die Gemeinde organisiert, verdoppelt.

Wäre der frühmorgens gefallene Schnee noch etwas länger liegen geblieben, dann wären auch die äußeren Bedingungen für den Weihnachtsmarkt ideal gewesen. Doch auch ohne Schnee wurde der mit seiner dritten Auflage gut rheinisch zur Tradition gewordene Weihnachtsmarkt eine rundum gelungene Sache.

Schon gleich nach der Eröffnung strömten die Besucher auf den Marktplatz im historischen Ortskern Rommerskirchens. Dort erwarteten sie diesmal ein gegenüber den beiden vergangenen Jahren nochmals vergrößertes Angebot: Unternehmer und Vereine aus der Gemeinde waren in 24 weihnachtlich geschmückten Hütten präsent und mussten sich über Mangel an Zuspruch nicht beklagen.

Dies gilt etwa für das Partnerschaftskomitee Mouilleron le Captif. Für die Deutsch-Franzsösische Jugendbegnung im Sommer 2019 waren schon am frühen Nachmittag zwölf Anmeldungen eingegangen, wie die neue Vorsitzende Ramona Wehry berichtete. Insgesamt stehen 15 Plätze zur Verfügung. Auch wenn der eine oder andere noch abspringen sollte: Das Kontingent zu füllen dürfte in de nächsten Wochen und Monaten kein Problem sein.

Während die Frankreich-Freunde der Gemeinde französische Köstlichkeiten für die Besucher bereit hielten, wartete die Rommerskirchener Tafel mit Schmalzbroten und herzhafter Gulaschsuppe auf. Für die kleinen Besucher war auch der Nikolaus gekommen, der in Rechtsamtsleiter Gregor Küpper eine ideale Besetzung gefunden hatte. Eine besondere Attraktion waren Fotos, auf denen sich die Jungen und Mädchen mit dem Nikolaus ablichten lassen konnten.

Auf der Bühne gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm: Der Männergesangverein Vanikum trug stimmgewaltig Weihnachtslieder vor, während der Theaterverein Gillbachbühne das Publikum mit Sketchen unterhielt. Bürgemeister Martin Mertens konnte nicht zuletzt Pfarrer Meik Schirpenbach willkommen heißen, der einige weihnachtliche „basics“ präsentierte. Mag Weihnachten auch das beliebteste christliche Fest sein, Ostern ist das wichtigere, stellte der Geistliche fest. Dies spiegele sich auch im Arbeitsaufwand eines Priesters wider: Die zu Weihnachten anfallenden Aufgaben zu erledigen, ist für Schirpenbach jedenfalls nicht mit Stress verbunden, was ihm zufolge schon eher für Ostern gilt. Meik Schirpenbach verwies darauf, dass der heilige Nikolaus neben dem Rheinland und den Niederlanden auch in Lothringen besonders verehrt wird.

Erstmals mit einem eigenen Stand dabei war die Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen/Gilbach, die auf Flyern die Weihnachtsgottesdienste in den fünf katholischen Kirchen übersichtlich präsentierte.

Noch einmal richtig voll wurde es auf dem Marktplatz, als es zu dämmern begann. Highlight auf der Bühne war der Auftritt der kölschen Band „Pläsier“ – die übrigens seit kurzem ihren Probenraum im Widdeshovener Dorfcafé hat.

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