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Senioren in Rommerskirchen Das Netzwerk 55+ meldet sich zurück

Rommerskirchen · Nach der monatelangen Corona-Pause gibt es im September wieder viele Angebote für die ältere Generation in der Gemeinde. Manche finden allerdings in privater Umgebung statt, weil dort besser Abstand gehalten werden kann.

 Sie bilden das Sprecherteam des Netzwerks 55+ in Rommerskirchen: (v.l.) Dagmar Steinkamp, Hubert Rosellen und Ingrid Grubert.

Sie bilden das Sprecherteam des Netzwerks 55+ in Rommerskirchen: (v.l.) Dagmar Steinkamp, Hubert Rosellen und Ingrid Grubert.

Foto: Andreas Woitschützke

Schwierige und für manche regelmäßigen Nutzer der Angebote des Netzwerks Rommerskirchen 55+ wahrscheinlich auch eintönige Monate liegen coronabedingt nicht zuletzt hinter der älteren Generation in Rommerskirchen. Denn Mitte März hatte das Netzwerk seine Aktivitäten aufgrund der Pandemie mit einer Ausnahme vollständig eingestellt. Kein Kegeln, kein Kochen, kein Radfahren – und vor allem viel weniger Kontakte. Treffen mit mehr als zwei Personen waren nicht möglich. Was blieb, waren Telefonate, E-Mails und zum Beispiel Spaziergänge zu zweit. Doch nun gibt es etwas Licht am Ende des Tunnels: Ab sofort finden viele Veranstaltungen der Netzwerker wieder statt, wenn auch zum Teil unter anderen und ungewohnten Rahmenbedingungen.

Der Kreis der Ansprechpersonen, das sogenannte Netzwerkforum, treffe sich seit August wieder, um zu überlegen, wie weitere Aktivitäten unter Einhaltung der nötigen Vorsichtsmaßnahmen starten können, berichtete Rommerskirchens Dezernent Elmar Gasten. Er macht auch deutlich, wie wichtig vielen Senioren diese Angebote sind. „Viele im Netzwerk hatten sich seit Beginn im Jahr 2009 gut kennengelernt“, teilte Gasten mit. Diese hätten privat soweit möglich die Kontakte aufrecht erhalten, um sich nicht ganz aus den Augen zu verlieren. „Aber die Sehnsucht nach mehr persönlichen Treffen blieb“, fügte Gasten hinzu.

 Sonntags wird im Park am Rathaus wieder Boule gespielt, der Kochclub trifft sich wieder, und auch die Wanderer sind wieder unterwegs.

Sonntags wird im Park am Rathaus wieder Boule gespielt, der Kochclub trifft sich wieder, und auch die Wanderer sind wieder unterwegs.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Und die wird es nun auch wieder geben. Ein Schwerpunkt dabei sind Unternehmungen an der frischen Luft. So treffen sich nun wieder jeweils zweimal im Monat die Gruppen zum Radfahren in flottem und in gemütlichem Tempo. Treffpunkt für die Teilnehmer ist mittwochs um 11 Uhr die Begegnungsstätte „Alte Schule“ in Butzheim an der Sebastianusstraße. Die nächsten Termine: Die „Flotten“ sind am 16. September unterwegs, die „Gemütlichen“ am 8. und am 22. September. „Es wird auch wieder flott und gemütlich gewandert“, informiert Elmar Gasten. Termine: Am Mittwoch, 9. September, geht es in Köln zwölf Kilometer flott um den Decksteiner Weiher (Treffpunkt um 8.45 Uhr am Bahnhof Rommerskirchen). Am Freitag, 18. September, können Interessierte es auf dem Rundwanderweg an der Vollrather Höhe gemütlicher angehen lassen. Treffpunkt um 14 Uhr ist dann der Parkplatz hinter dem Rathaus, wo Fahrgemeinschaften für die Tour zum Startpunkt in Allrath gebildet werden sollen. Die Boulespieler treffen sich ebenfalls wieder, sonntags ab 11 Uhr im Park gegenüber dem Rathaus.

Sehr erfreulich sei, dass sich auch die Gruppe Jin Shin Jyutsu zur Aktivierung der Selbstheilkräfte wieder in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde treffen könne, urteilt Dezernent Gasten.

Oft haben die Netzwerker ihre Treffen in Privaträume umgelegt. Zum Beispiel die Gruppe „English conversation“, die den Hof einer Teilnehmerin nutzt. Dort ist ausreichend Platz mit Abstand zum Sprechen. Die Kegelgruppe „Die flotten Käfer“ fand im Garten eine vorübergehende „Heimat“. Die Kugeln können zwar noch nicht rollen, aber die Gespräche von Angesicht zu Angesicht sind wieder möglich. Die Teilnehmer der Gruppe „Schmusetiere selbst genäht“ arbeiten eifrig weiter in Privaträumen, wo genügend Platz ist. Schwierig sei die Organisation für die Gruppe Theaterfahrten gewesen. Doch nun steht das Programm (siehe Info). Allerdings mit Vorbehalt, denn die Theater wissen aktuell noch nicht, ob alle Veranstaltungen coronabedingt durchgeführt werden können.

Übrigens: Ohne Einschränkung stand den Bürgern in Rommerskirchen auch in der Corona-Krise der Kontakt zu den „Helfenden Händen“ zur Verfügung. So konnten einige Anfragen erledigt werden. Ansprechpartner beim Netzwerk Rommerskirchen 55+ sind die Sprecher Ingrid Grubert (02238 4559301), Hubert Rosellen (02183 9833) und Dagmar Steinkamp (02183 1345).

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