Rommerskirchen CDU und SPD freuen sich über mehr Wähler

Rommerskirchen · Die beiden großen Parteien in Rommerskirchen profitieren bei der Wahl vom Bundestrend.

Die Rommerskirchener haben bei der Bundestagswahl für einen starken Zuwachs an Stimmen bei der CDU gesorgt: Die Zweitstimmen stiegen im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 von 39,3 auf 48,5 Prozent. Auch die SPD konnte mehr Stimmen verbuchen, allerdings nicht im gleichen Umfang: 27,7 Prozent der Zweitstimmen entfielen auf die Sozialdemokraten (25,8 Prozent), der FDP-Stimmenanteil sank wie im Bundestrend dramatisch, in Rommerskirchen von 16,6 auf 5,2 Prozent, die Grünen erhielten 5,6 statt 7,1 Prozent, die Linke 3,7 (5,8).

CDU-Vorsitzender Michael Willmann kommentierte die Wahl so: "Für die CDU auf Bundesebene ist es ein sehr starkes Ergebnis. Es ist ein klares Votum für die CDU als Volkspartei und Angela Merkel." Das starke Ergebnis für Hermann Gröhe in Rommerskirchen (53,1 Prozent der Erststimmen) hatte Willmann "so klar nicht erwartet". Die hohe Wahlbeteiligung sei der CDU zugute gekommen.

Bürgermeister Albert Glöckner (SPD) bezog sich auf die um gut drei Prozentpunkte auf 75 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung: "Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis." Es habe sich wieder gezeigt, dass die Bürgerschaft einen deutlichen Unterschied zwischen Bundestags- und Kommunalwahlen mache. Das gelte auch für Landtagswahlen, so Glöckner: "Die jeweiligen Ergebnisse der Parteien lassen sich gar nicht vergleichen." SPD-Vorsitzender Johannes Strauch sagte: "Als fairer Verlierer gratulieren wir natürlich Frau Merkel. Sie ist klare Wahlsiegerin." Die SPD in Rommerskirchen habe im Vergleich zur letzten Bundestagswahl gewonnen, so Strauch: "Es ist eines unserer besseren Bundestagswahlergebnisse."

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Alice Oßwald bedauerte den FDP-Kandidaten: "Für Bijan Djir-Sarai ist es schade, dass er so abgeschlagen ist." Erschreckend sei, dass so viele Splitterparteien gewählt worden seien. Doch Oßwald sagt kämpferisch: "Ich werde nicht den Glauben an die Liberalen verlieren."

Jupp Kirberg, der Fraktionschef Bündnis 90/Die Grünen, hatte mit einer Großen Koalition gerechnet, wie er sagte: "Ich habe nicht erwartet, dass wir an der Regierung beteiligt sein werden. Die Verhältnisse in Rommerskirchen sind so, dass man keinen Vergleich zu den Bundestagswahlen ziehen kann."

(NGZ)
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