Rommerskirchen CDU: Möhlen soll Vize werden

Rommerskirchen · Partei und Fraktion haben sich auf einen Kandidaten für das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters geeinigt. Auch wenn Michael Willmann und Stephan Kunz keinen Namen nennen, steht fest, wen sie unterstützen.

 Peter-Josef Möhlen soll neben Maria Peiffer (SPD) Stellvertreter von Bürgermeister Albert Glöckner werden. Er gehört dem Gemeinderat in Rommerskirchen seit 2004 an.

Peter-Josef Möhlen soll neben Maria Peiffer (SPD) Stellvertreter von Bürgermeister Albert Glöckner werden. Er gehört dem Gemeinderat in Rommerskirchen seit 2004 an.

Foto: kn

Die CDU hatte ein arbeitsreiches Wochenende — das aber wohl mit einem Ergebnis zu Ende gegangen ist. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die heute Abend in der Fraktion anstehende Nominierung des Kandidaten für das Amt des Vize-Bürgermeisters.

Der Parteivorsitzende Michael Willmann und Fraktionschef Stephan Kunz haben nach eigenen Angaben "ausführliche Gespräche geführt", an deren Ende nun ein gemeinsamer Kandidat vorgeschlagen werden soll, der "die Unterstützung von Partei und Fraktion hat" — und das ist wohl Peter-Josef Möhlen. Bislang lief es in der Partei auf eine Kampfkandidatur zwischen Möhlen und dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Holger Hambloch hinaus.

Möhlen, der neben Maria Peiffer (SPD) Stellvertreter von Bürgermeister Albert Glöckner werden soll, gehört dem Rat seit 2004 an. Der gebürtige Neusser lebt mit seiner Familie seit 25 Jahren in Sinsteden. Dort wurde er im Jahr 2000 Vizepräsident der 1897 gegründeten St. Maternus-Bürgerschützen. 2008 wählten ihn diese als Nachfolger von Karl-Otto Bienert zu ihrem Präsidenten. Bei der Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß Rommerskirchen fungiert Peter -Josef Möhlen seit einigen Jahren als Senator und Pressesprecher.

In einer gemeinsamen Erklärung bestreiten Michael Willmann und Stephan Kunz, dass es in der Fraktion zehn Kandidaten für das Amt des Vizebürgermeisters gegeben habe. "Sicherlich gab es parteiinterne Gespräche, wer nach dem Rücktritt von Martina Fünger das Amt übernehmen könne. Jedoch ist dies ein völlig normaler Vorgang", heißt es in dem Schreiben von Willmann und Kunz. Aus ihrer Sicht "ist die CDU weit entfernt von den vergangenen Querelen und zeigt mit diesem Vorgehen, dass sie ihre Handlungsfähigkeit zurückgewonnen hat." Der Neuanfang werde hiermit bestätigt und konsequent fortgesetzt.

Für Michael Willmann und Stephan Kunz "geht es jetzt vor allem darum, gemeinsam in eine Richtung zu blicken, Strategien für die kommenden Wahlen zu entwickeln und umzusetzen sowie die Glaubwürdigkeit in der Rommerskirchener Bevölkerung zurückzugewinnen."

Nach den Worten des vor drei Wochen neu gewählten Parteivorsitzenden Michael Willmann "wird es zukünftig eine enge Zusammenarbeit zwischen Partei und Fraktion geben". Ihm zufolge "kann man von Grabenkämpfen und Uneinigkeiten innerhalb der Gremien der CDU nicht mehr sprechen". Gleichwohl müssten "die Strukturen innerhalb der CDU weiter verbessert werden, um die nächsten Ziele erfolgreich anzugehen", sagte Willmann.

(NGZ/rl)
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