Rommerskirchen CDU berät zu effizientem Energiesparen

Rommerskirchen · Bei einem Energiespartag in den Räumen der Firma Esco wollte die CDU den Besuchern "Lust aufs Sanieren" machen, wie Parteichef Michael Willmann sagte. Walter Meller aus Sinsteden gewann eine Energieberatung.

 CDU-Parteichef Michael Willmann (v.l.), "Effizienz 21"-Geschäftsführer Gregor Hinz, Architekt Lutz Sommer, und CDU-Fraktionschef Stephan Kunz beim Energiespartag.

CDU-Parteichef Michael Willmann (v.l.), "Effizienz 21"-Geschäftsführer Gregor Hinz, Architekt Lutz Sommer, und CDU-Fraktionschef Stephan Kunz beim Energiespartag.

Foto: ON

Gleich zu Beginn des Energiespartags der CDU konnten die Gäste einmal selbst ausprobieren, wie sich tatsächlich Energie sparen lässt: Ein Elektroauto stand für Probefahrten zur Verfügung, die rege in Anspruch genommen wurden.

Ohne die gängigen Motorengeräusche war es ein völlig neues Fahrgefühl, wobei Einigkeit darüber bestand, dass dies eigentlich die Technik der Zukunft sein sollte. Wenn es einstweilen nicht noch einige Hindernisse zu überwinden gäbe: Philipp Hilgers, der den Wagen eines Düsseldorfer Autohauses nach Rommerskirchen überführt hatte, verwies auf nur einen Umstand: Die Reichweite des Fahrzeugs beträgt "bei gediegener Fahrweise" etwa 160 Kilometer. Hilgers hatte auf der Autobahn ordentlich aufs Pedal gedrückt, wobei der "Tank" schon in Rommerskirchen halb leer war. Wird es mit der Technologie des Elektroautos wohl noch eine Weile dauern, gibt es bereits heute viele effiziente Methoden, im eigenen Haus Energie und damit Kosten zu sparen.

Gregor Hinz, Geschäftsführer der "Effizienz 21"-GmbH aus Düsseldorf, hat nach Willmanns Worten mit seinem 2006 gegründeten Unternehmen seinen Kunden bis heute geholfen, 3,5 Millionen Euro zu sparen. Hinz warb bei der CDU-Veranstaltung in den Räumen der Firma Esco an der Rudolf-Diesel-Straße für ein neues Bewusstsein in Sachen Energieverbrauch. Stromzähler etwa sollten nicht im Keller versteckt werden, sondern gut sichtbar im heimischen Wohnzimmer angebracht werden, meinte Hinz. Zumindest einiges ist nach Auffassung des Energiemanagers schon dann gewonnen, wenn "erst einmal die Hausaufgaben erledigt werden". Dies lässt sich durchaus ohne Umbaumaßnahmen bewerkstelligen, wie er an manchem Beispiel illustrierte: Im Winter die Zimmertemperatur von 22 auf 20 Grad zu senken, bringe eine 20-prozentige Energieersparnis, so Hinz.

Auf Interesse bei den anwesenden Kommunalpolitikern stieß auch seine Empfehlung, kommunale Gebäude mit einem einzigen Zähler auszustatten und den Strombedarf an der Börse zu decken — bei einem Kilowattpreis von vier Cent. "Um hier verbindlich etwas sagen zu können, wären natürlich noch weitere Informationen nötig", meint Michael Willmann, der das Ganze indes als zumindest nachdenkenswert betrachtet.

Zweck des Energiespartags war es für den CDU-Parteichef, "über den Tellerrand der eigenen Partei hinauszublicken, denn Politik bedeutet, Politik für die Bürger zu machen." Für Vizebürgermeister Peter-Josef Möhlen war der Energiespartag "eine gelungene und höchst interessante Veranstaltung. Er hatte sich bei der Verlosung eines Gutscheins für eine Energieberatung im Wert von 1000 Euro als "Glücksfee" betätigt: Mit Walter Meller gewann ein Sinstedener den Energieberatungsgutschein.

(NGZ)
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