ÖPNV in Rommerskirchen Carsten Friedrich ist neuer Mobilitätsmanager

Rommerskirchen · Der „Roki-Liner“ und die Umgestaltung des Bahndamms gehören zu seinen wichtigsten Aufgaben.

Für die Planung und Gemeindeentwicklung ist Carsten Friedrich zuständig, seit er im November 2000 im Rathaus anfing. Längst ist er Leiter des entsprechenden Fachbereichs, wobei sich sein Aufgabengebiet inzwischen erweitert hat.

Kürzlich hat Friedrich nämlich in Düsseldorf den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ erfolgreich abgeschlossen. „Der Ansatz des kommunalen Mobilitätsmanagements bietet die Chance, eine zukunftsfähige Mobilität in unserer Gemeinde zu entwickeln und auszubauen“, sagt Bürgermeister Martin Mertens. „Es freut mich besonders, dass nun auch ein ausgebildeter Mobilitätsmanager in unserer Verwaltung tätig ist“, sagt Mertens.

Ziel des mehrstufigen ManagerLehrgangs war es, Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen auf die anstehende Verkehrswende vorzubereiten: Geschult werden sie bei der Entwicklung von kombinierten Angeboten aller Verkehrsmittel – von Bus und Bahn über Fahrrad, Fußgänger und Carsharing bis hin zum Mitfahrauto.

Mobilitätskonzepte sind Mertens zufolge dringend nötig, „um die verkehrlichen und demografischen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte meistern zu können“. Regionen und Kommunen kommen dabei eine Schlüsselrolle zu, betont Mertens: „Wir werden die aktuellen Herausforderungen als Chance sehen und offensiv nutzen, um attraktive Wohn- und Wirtschaftsstandorte zu bleiben.“

Der gebürtige Sauerländer Carsten Friedrich hat von 1989 bis 1995 in Dortmund Raumplanung studiert und ist eingetragener Städteplaner. Als solcher ist er schon kurz nach Beginn seiner Tätigkeit in der Verwaltung zu einer Schlüsselfigur für die Baulandentwicklung der Gemeinde geworden. So ist Friedrich nicht zuletzt für den 1999 beschlossenen Grundstücksfonds zuständig, der für die Baupolitik eine zentrale Rolle spielt. „Wir können nicht alle Einrichtungen der Daseinsvorsorge in allen Ortsteilen vorhalten. Umso wichtiger ist es, das Mobilitätsangebot in der Gemeinde zu verbessern. Neben einem gut ausgebauten Fuß- und Radwegenetz ist es daher auch wichtig, das örtliche und regionale ÖPNV-Angebot zu verbessern“, sagt der frisch gebackene Mobilitätsmanager.

Zu den wichtigsten Projekten, die in Sachen Mobilität anstehen, zählt Friedrich neben der Umgestaltung des Bahndamms und dem S-Bahn-Anschluss am Eckumer Bahnhof nicht zuletzt auch den „Roki-Liner“. Beim „Roki-Liner“ handelt es sich nach den Worten von Rathaussprecher Elmar Gasten um „eine Erweiterung des Anruf-Sammeltaxis“, der 2020 seinen Betrieb aufnehmen soll – in Regie der Gemeinde und mit Unterstützung des BVR.

(S.M.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort