Rommerskirchen CaP-Chef zieht positive Bilanz

Rommerskirchen · Das "Center am Park" feiert am 13. Mai zehnjähriges Bestehen. Laut Geschäftsführer Fred Meurer ist das Projekt "einmalig gelungen". Er ist aber enttäuscht über die kontroverse Ratsdebatte um den verkaufsoffenen Sonntag.

 Der Macher des CaP: Geschäftsführer Fred Meurer ist mit der Bilanz nach zehn Jahren Einkaufszentrum zufrieden.

Der Macher des CaP: Geschäftsführer Fred Meurer ist mit der Bilanz nach zehn Jahren Einkaufszentrum zufrieden.

Foto: Hans Jazyk

Hinter den Kulissen arbeiten die Organisatoren unermüdlich am Programm: Im "Center am Park" (CaP) ist am 13. Mai nicht nur verkaufsoffener Sonntag, sondern auch die Feier zum zehnjährigen Bestehen.

"Es wird viele Dankeschön-Preise geben", verrät Geschäftsführer Fred Meurer . "Immerhin können fast alle der aktuell 20 Mieter die ersten zehn Jahre mitfeiern, was ja auch nicht so häufig verkommt", verweist er auf die im Vergleich zu ähnlichen Einkaufszentren nur geringe Fluktuation der Anbieter.

Neuer Mieter für Schlecker

Lediglich Schlecker hat kürzlich aufgrund der Insolvenz der Drogeriekette geschlossen. Lange leer stehen werden die Räume nicht: "Wir sind mit verschiedenen Interessenten im Gespräch. Zum 1. Juli wird die Fläche vermietet sein", kündigt Meurer an. "Enttäuscht" ist er von der Diskussion im Rat vor wenigen Wochen.

Bei der Abstimmung über einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag am 13. Mai hatte es etliche Nein-Stimmen gegeben. Insbesondere die SPD hatte kritisiert, dass das CaP-Jubiläum am Muttertag gefeiert werde. "Wir haben uns viele Gedanken über einen geeigneten Termin gemacht", beteuert Meurer. Am 6. Mai finde der Aktionstag "Bewegter Sonntag" statt, nach dem 13. Mai stehe das verlängerte Himmelfahrtswochenende an, danach Pfingsten. "Und im Juni beginnen die Schützenfeste", verweist Meurer auf die Schwierigkeiten, einen geeigneten Termin zu finden.

Immerhin soll das Jubiläum zeitnah zum Jahrestag der Eröffnung (im Mai 2002) gefeiert werden. Der Spatenstich durch die damalige Landesumweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) erfolgte unter turbulenten Umständen. Nach dem Brand in der ehemaligen Metallhütte Schumacher im Jahr 1997 war zwei Jahre später die Idee für ein solches Einkaufszentrum entstanden.

Alle beteiligten Behörden bis hin zur Landesregierung sagten ihre Unterstützung zu. De facto jedoch war es bis zum letzten Tag ein zähes Ringen, erinnert sich Meurer. "Ich habe damals Bärbel Höhn eingeladen, ohne dass schon eine Baugenehmigung vorlag." Er wies die Ministerin auf möglichen Rechtsbruch hin. Den konnte es dann aber nicht mehr geben, weil die Vertreter des Rhein-Kreises Neuss die Baugenehmigung erteilten.

Schnee von gestern: Meurers Bilanz nach zehn Jahren fällt positiv aus: "Wir als Eigentümer und Betreiber können froh und dankbar sein, dass dieses Projekt so einmalig gelungen ist. Das hätte damals sicher keiner erwartet." Er kann sich noch gut an während der Bauzeit geführte Gespräche mit Bürgern erinnern, die "keinen Pfifferling" auf das entstehende CaP gegeben hätten. Einen Wunsch an die Politik hat Meurer: "Der Standort soll gewürdigt und weiterentwickelt werden."

(NGZ/rl)
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