Bundestagswahl Gemeinde Rommerskirchen rechnet schon wieder mit Briefwahlrekord

Rommerskirchen · Bei der Kommunalwahl entschieden sich 3468 Rommerskirchener für diese Variante, ihre Stimme abzugeben. Für die Bundestagswahl wird im Rathaus erwartet, dass dieser Wert übertroffen wird.

 Die Briefwahl erfreut sich auch in Rommerskirchen einer wachsenden Beliebtheit bei den Bürgern.

Die Briefwahl erfreut sich auch in Rommerskirchen einer wachsenden Beliebtheit bei den Bürgern.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

(ssc) Die Bundestagswahl am 26. September wirft längst auch in Rommerskirchen ihre Schatten voraus. „Die Vorbereitungen im Rathaus laufen auf vollen Touren“, betont Gemeindesprecher Sebastian Meurer auf Anfrage unserer Redaktion.

Aktuell sei ein rund zehnköpfiges Team mit den Arbeiten befasst, das bis zum Wahlsonntag auf rund 150 Personen anwachsen kann. Am heutigen Samstag, 21. August, wird laut Meurer das Wahlverzeichnis erstellt. Und am Montag, 23. August, werden dann die Wahlbenachrichtungen an die wahlberechtigten Rommerskirchener Bürger verschickt. „Sie sollten folglich ab ungefähr Mitte der nächsten Woche bei den Bürgern im Briefkasten gelandet sein“, prognostiziert Bürgermeister Martin Mertens. „Ab dann kann man schon wählen.“

Im Rommerskirchener Rathaus rechnet man fest damit, dass diesmal noch mehr Menschen von der Möglichkeit einer Briefwahl Gebrauch machen. „Ich gehe davon aus, dass der Rekord bei der Kommunalwahl im vergangenen Herbst erneut übertroffen wird“, sagt Martin Mertens. Seinerzeit hatten sich  3468 Bürger in Rommerskirchen für die Briefwahl entschieden, gut ein Drittel aller Wahlberechtigten in der Gemeinde. Vorsorglich habe die Gemeinde deshalb jetzt schon einen sechsten Briefwahlvorstand benannt, damit die Auszählung der per Briefwahl abgegebenen Stimmen reibungslos und möglichst schnell erfolgen kann. Ob die Corona-Pandemie und eine damit verbundene Scheu vor dem Gang ins Wahllokal der Hauptgrund für den Boom der Briefwahl ist, kann nicht bewiesen werden, ist aber naheliegend.

Was die Präsentation der Ergebnisse am Wahlabend betrifft, so steht deren Form und Gestaltung aktuell noch nicht fest. Auch dies wird sicherlich hauptsächlich von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig sein. Wahrscheinlich ist, dass es die Gemeinde so handhabt wie bei der Kommunalwahl. Verwaltungsmitarbeiter könnten im Ratssaal präsent sein und dort über den Wahlverlauf und die Ergebnisse informieren; zugelassen werden dabei aber vermutlich nur Vertreter der politischen Parteien und der Medien. Die breite Öffentlichkeit muss wohl außen vor bleiben. „Allerdings hält sich das Interesse der Bürger an der Präsentation im Rathaus, abgesehen von den Kommunalwahlabenden, erfahrungsgemäß ohnehin in Grenzen“, betont der Rommerskirchener Bürgermeister.

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