Rommerskirchen Bürgerpark Oekoven eröffnet

Rommerskirchen · Zwischen Köttelbach und dem Friedhof erstreckt sich der neue Oekovener Bürgerpark. Für dessen Instandhaltung sorgt die St. Sebastianus-Bruderschaft. Genutzt werden kann der Park für viele Anlässe.

Der Nettesheimer Martinuspark spielte eine Art Vorreiterrolle – jetzt gibt es auch den Oekovener Bürger- und Schützenpark. Nach einem von Pfarrer "im Unruhestand" Hans-Günter Schönen zelebrierten Feldgottesdienst nahmen jetzt Bürgermeister Albert Glöckner und Brudermeister Michael Schaaf von den St. Sebastianus-Schützen den Park offiziell in Betrieb. Das Areal schließt an den bisherigen Festplatz an und reicht bis zum Friedhof. Hergerichtet wurde es von der Rommerskirchener Gartenbaufirma Haesters.

Wie in Nettesheim werden auch in Oekoven die Schützen die "Hausmeisterrolle" übernehmen. Kassierer Hans-Dieter Kühn rechnet damit, dass das Veranstaltungsprogramm im Ort durch den neuen Park tendenziell größer wird. Auch wenn derzeit noch nichts spruchreif ist: Konzerte wie in Nettesheim sind nach Kühns Worten auch in Oekoven denkbar. Das beliebte Fußballturnier der Schützen kann hier weiterhin ausgetragen werden, mit der Zeit dürfte noch manch ein Event hinzukommen. Wasser- und Stromanschluss für den Bürgerpark sind vorhanden. Über einen Kanalanschluss verhandeln die Schützen mit der Gemeinde – was angesichts der nicht völlig unbeträchtlichen Kosten eine Weile dauern kann.

Für Bürgermeister Albert Glöckner spiegelt die Geschichte der Parkanlagen, die der Gesellschaft wider: Lange Zeit hätten diese nur dem Adel und dem reichen Bürgertum zur Verfügung gestanden. Es sei ein großer Schritt gewesen, bis "auch in Städten und Gemeinden Parks entstanden, die für die gesamte Bevölkerung gedacht waren." 2008 wurde das Projekt öffentlich bekannt, dessen Umsetzung nicht einfach war. "Gleich im Dutzend mussten die vorhandenen Entwürfe neu konzipiert werden", berichtete der Bürgermeister bei der Einweihung: Da die Fläche Landschaftsschutzgebiet ist, war ein "Ökologisches Gestaltungskonzept" nötig. Auch dem Köttelbach widerfuhr eine unerwartete Ehre: Wenngleich eher ein Rinnsal, erhielt er neben einer Brücke auch eine Furt, "damit die Nutzer des Parks nicht von den reißenden Fluten mitgerissen werden."

Brudermeister Michael Schaaf zufolge muss es "in die Köpfe, dass wir selbst verantwortlich für den Park sind." Für sämtliche Belange der Instandhaltung ist Lothar Gross zuständig. Geplant ist, die Züge im monatlichen Wechsel in die Pflege mit einzubeziehen. Als "Greenkeeper" kümmert sich Wilfried Rix ums Rasenmähen. Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen: "Die eine oder andere Blühecke" ist noch geplant. Die Brücke wird einen Anstrich erhalten. Und wenn die gepflanzten Bäume größer sind, wird dies auch dem Flair des Parks zugutekommen.

(NGZ)
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