Rommerskirchen Bis 30. Juni entsorgt Keulertz den Müll

Rommerskirchen · "Verhältnisse wie in Neapel" hatte die Verwaltung laut Rathaussprecher Elmar Gasten angesichts der unklaren Situation um die künftige Abfallentsorgung im Herbst befürchtet. Inzwischen läuft jedoch alles in geordneten Bahnen: Der Rat hat kurz vor Weihnachten dem neuen Vertrag mit der Entsorgerfirma Keulertz zugestimmt.

 Die Abfallentsorgung in Rommerskirchen ist gesichert – zumindest bis zum 30. Juni. Eventuell wird es eine neue Ausschreibung geben.

Die Abfallentsorgung in Rommerskirchen ist gesichert – zumindest bis zum 30. Juni. Eventuell wird es eine neue Ausschreibung geben.

Foto: U. Miserius

Das bringt für die Bürger einige Neuerungen mit sich: So wird die graue Restmülltonne künftig nur noch alle 14 Tage abgeholt. Wem die bisherige Tonne zu klein ist, kann sie bis 30. Juni gebührenfrei umtauschen — müsste dann aber natürlich die Gebühr für die größere Tonne zahlen. Die Bündelsammlung findet fünf Mal im Jahr statt, die Biotonne wird in diesem Jahr 22 Mal geleert. Eine Neuerung gibt es auch bei Sperrmüll und Elektronikschrott: Der wird künftig nach einem Anruf bei der Firma Keulertz (Tel. 02183 9579) abgeholt.

Konkurrent legte Beschwerde ein

Altpapier wird wie bisher alle vier Wochen abtransportiert, und im Januar werden wie bisher auch die Tannenbäume entsorgt. Offen bleibt einstweilen, wie es in Sachen Müllentsorgung nach dem 30. Juni weitergeht. Nachdem ein Mitbewerber von Keulertz — nach eigenem Bekunden nicht die EGN — bei der Vergabekammer der Bezirksregierung Beschwerde gegen die Ausschreibung eingelegt hatte, hat diese eine neue Ausschreibung verlangt. Dagegen wehrte sich die Gemeinde vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf. Darüber, wer der Keulertz-Konkurrent ist, wollen sich weder die Gemeinde noch die Vergabekammer äußern. Auch die Ratsmitglieder schweigen. "Es ist kein öffentliches Verfahren", sagt Annette Bork-Galle, Vorsitzende der Vergabekammer. Sollte bis Ende Juni keine Entscheidung des OLG vorliegen, könnte der Interimsvertrag mit Keulertz um ein halbes Jahr verlängert werden.

(dhk)
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