Rommerskirchen Arne Feldmann macht Karriere im Bergischen

Rommerskirchen · Der Jurist verlässt nach zehn Jahren die Gemeindeverwaltung Richtung Bergisches Land. Er wird Ordnungsamtsleiter in Wermelskirchen.

 Arne Feldmann freut sich auf seine neue Führungsaufgabe in Wermelskirchen. Mit seinen Aufgaben hat er sich schon etwas vertraut gemacht.

Arne Feldmann freut sich auf seine neue Führungsaufgabe in Wermelskirchen. Mit seinen Aufgaben hat er sich schon etwas vertraut gemacht.

Foto: LINDA HAMMER

Am 1. April hätte er seinen zehnten Jahrestag in Diensten der Gemeinde Rommerskirchen feiern können, doch Arne Feldmann belässt es bei einem Monat weniger. Am 1. März wird der 42-Jährige Leiter des Ordnungsamts in Wermelskirchen. Am 17. Dezember hatte der dortige Stadtrat grünes Licht für die Neubesetzung der vakanten Amtsleiterstelle gegeben. "Die Leverkusener Brücke entgeht mir jetzt", nennt der in Bergisch Gladbach wohnenden Arne Feldmann einen wichtigen Grund für seinen Wechsel. Künftig kann er die Strecke ins Büro und die Anfahrtszeit auf gut 20 Kilometer und etwa 25 Minuten halbieren. "Ich bin in neun Minuten an der südlichen Stadtgrenze von Wermelskirchen", sagt Feldmann.

In den vergangenen Wochen hat er sich dort schon einmal mit seinem Aufgabenbereich vertraut gemacht. Er sieht durchaus Unterschiede zu seiner langjährigen Tätigkeit als stellvertretender Ordnungsamtsleiter in Rommerskirchen. Zum einen ist Wermelskirchen mit gut 35 000 Einwohnern knapp drei Mal so groß wie die Gillbach-Gemeinde. Hinzu kommt, dass dort das Ordnungsamt mit 30 Mitarbeitern fast zehn Mal stärker besetzt ist als in Rommerskirchen, wo der "harte Kern" des Amts aus drei Mitarbeitern besteht. "Es wird deutlich mehr Amtsleitung und weniger Sachbearbeitung geben", sagt Arne Feldmann, der auch drei Jahre lang im Personalamt der Gemeinde tätig war. Seine erste große Bewährungsprobe wird in Wermelskirchen Ende August die "Matinee" werden, eine Kirmes mit 150 000 Besuchern.

Feldmann ist in Kiel aufgewachsen. Dort hat der Volljurist auch sein erstes Staatsexamen gemacht, ehe es ihn der Liebe wegen ins Rheinland verschlug. Bereits während seines Referendariats war er drei Monate im Rommerskirchener Rathaus tätig - so gesehen, hat er hier die zehn Jahre letztlich doch vollgemacht. Eine seiner ersten wichtigen Aufgaben bestand im Oktober 2002 darin, angesichts des Brands in der Metallhütte Schumacher die Bevölkerung zu warnen, erinnert sich Feldmann. Viel Ärger erlebte er bei den Einsätzen während der früheren Ansteler Halloween-Party. Gemeinsam mit Polizei und Schützen sei es gelungen, ein tragfähiges Sicherheitskonzept zu erarbeiten.

In besonders guter Erinnerung geblieben ist Arne Feldmann der Weltjugendtag 2005 in Köln. Auch in Rommerskirchen wurden damals viele Jugendliche und junge Erwachsene - zumeist - in öffentlichen Einrichtungen untergebracht, wobei Mitwirkende noch heute von einer organisatorischen Meisterleistung sprechen. "Nach zehn Jahren geht man nicht einfach so, sondern mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Man lässt viel zurück", sagt Arne Feldmann. Nicht allein der "sehr angenehme Umgang mit Ratsmitgliedern und der Verwaltung" hat ihm hier gefallen, auch "die kurzen Wege" zu Polizei, Kreisjugendamt, Caritas und anderen Einrichtungen hat er stets sehr geschätzt.

(S.M.)
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