Weihnachtsaktion in der Gemeinde Rommerskirchener spenden 266 Päckchen für Zweifall

Rommerskirchen · Die Hilfsbereitschaft in der Gemeinde für die Flutopfer in der Eifel und an der Ahr lässt nicht nach. Bei der Weihnachtspäckchen-Aktion für Zweifall konnten vielen Familien Überraschungspakete übergeben werden.

 Maximilian Schunk und Familie freuten sich über die Pakete.

Maximilian Schunk und Familie freuten sich über die Pakete.

Foto: Ralph Schunk

Die Weihnachtspäckchen-Aktion für den Ort Zweifall bei Stolberg war ein voller Erfolg. „Insgesamt 266 Päckchen konnten wir in den von der Flutkatastrophe betroffenen Ort bringen, zusätzlich auch noch eine Menge Kleiderspenden“, berichtet Organisatorin Eva Wilde. An vier Samstagen ab Mitte November hatte Wilde zu der Spendenaktion aufgerufen. „Die Leute waren so dankbar und die Kinder total begeistert, das war wirklich sehr, sehr schön“, erzählt Wilde, die kurz vor Weihnachten bei der Verteilung der Geschenke und Spenden selbst vor Ort war.

Mit einem LKW wurden die Spenden nach Zweifall gebracht, die vorher bei der Familie im Wohnzimmer und in der Garage gelagert worden waren. Die Reaktionen der Betroffenen vor Ort hätten das Chaos zu Hause schnell vergessen lassen. Auf die Spendenbereitschaft der Rommerskirchener ist Eva Wilde stolz. „Wenn man so etwas organisiert, möchte man ja auch, dass die Leute sich beteiligen, das war schon toll.“

Sehr gefreut hat sich zum Beispiel Familie Schunk in Zweifall. „Es war mir wichtig zu zeigen, wie schön das ankommt“, so Ralph Schunk, der ein Foto seines Sohnes bei Facebook gepostet und seinen Dank dazu geschrieben hatte. „Ich wollte mich bei den Menschen aus Rommerskirchen bedanken für ihre Beteiligung und ihr Mitgefühl.“ Das Erdgeschoss des 150 Jahre alten Hauses der Familie war bei der Flut im Sommer durchspült und der Eichenfußboden dabei zerstört worden. Die Familie macht nun „Camping in Dachgeschoss“, wie Ralph Schunk erzählt. Damit habe sich die Familie, zu der auch seine Frau und eine Tochter gehören, arrangiert, vielen anderen gehe es schlechter. Die Päckchen waren eine schöne Weihnachtsüberraschung. „Wir sind nicht bedürftig, aber es war eine sehr schöne Geste, über die wir uns sehr gefreut haben.“

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