Rommerskirchen "Abenteuerland" neu gestylt

Rommerskirchen · Fast 14 Monate lang wurde der Ansteler Kindergarten umgebaut. Entstanden sind neue Plätze für die Betreuung von Kleinkindern. Weitere Projekte sollen folgen – das "Abenteuerland" hat jetzt allerdings Ruhe.

 "Bob, der Baumeister" kann Hammer, Säge und Schraubenzieher endlich beiseite legen: Im Kindergarten "Abenteuerland" sind neue Räume entstanden, über die sich nicht nur die Kinder, sondern auch Leiterin Karin Peters (re.) und Bürgermeister Albert Glöckner freuten.

"Bob, der Baumeister" kann Hammer, Säge und Schraubenzieher endlich beiseite legen: Im Kindergarten "Abenteuerland" sind neue Räume entstanden, über die sich nicht nur die Kinder, sondern auch Leiterin Karin Peters (re.) und Bürgermeister Albert Glöckner freuten.

Foto: H. Jazyk

Bob der Baumeister hatte ausgiebig in die Hände spucken müssen – lange genug hat es gedauert: Seit November 2009 war die Tagesstätte "Abenteuerland" eine Großbaustelle. Erst vor wenigen Wochen konnte die Butzheimer Firma Heinz Kropp den Fußboden verlegen und damit den "Ausnahmezustand" beenden, der Kindern wie Erziehern viel Geduld abverlangt hat.

Als "Operation am offenen Herzen" hatte Rathaussprecher Elmar Gasten die Bauphase bereits im vorigen Sommer beschrieben. Damals hatte noch die Hoffnung bestanden, das Umbauprojekt nach den Ferien abschließen zu können. "Im Zuge der Bauarbeiten ergaben sich jedoch immer weitere Notwendigkeiten", sagt Leiterin Karin Peters. Fast 14 Monate lang wurde der Kindergarten umgebaut, in erster Linie, um fit für die Aufnahme weiterer Kleinkinder zu werden. Runderneuert worden ist etwa der Therapieraum des integrativen Kindergartens. Zudem wurde ein zusätzlicher Schlaf- sowie ein Sanitärraum errichtet, zudem sind weitere Nebenräume entstanden. In völlig neuem Licht erstrahlt das umgestaltete Foyer – was buchstäblich zu verstehen ist, denn Fenster im Dach sorgen für mehr Helligkeit im Eingangsbereich des Kindergartens.

Insgesamt 71 Kinder werden im "Abenteuerland" von Karin Peters und ihrem zwölfköpfigen Team betreut. 13 Kinder haben das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet. Seit drei Jahren gibt es die U3-Betreuung in Anstel, "die Nachfrage ist stetig gestiegen", berichtet die Leiterin. Dies gilt nicht allein für den Ansteler Kindergarten, so Bürgermeister Albert Glöckner: Insgesamt gibt es jetzt in den kommunalen Kindergärten mehr als 70 U3-Plätze. 63 Kleinkinder werden in den Tagesstätten betreut, zwölf Plätze gibt es nach den Worten von Kreisjugendamtsleiter Norbert Dierselhuis in der Tagespflege. Mit einer Versorgungsquote von nicht ganz 25 Prozent liegt Rommerskirchen damit bei der U3-Betreuung weit über dem Landesschnitt. Wobei sich dieses Ergebnis in absehbarer Zeit weiter verbessern könnte.

Nachdem Familienministerin Ute Schäfer im November eine Härtefallregelung getroffen hat, von der auch die Gemeinde profitiert, ist nach Dierselhuis' Worten schon in diesen Tagen mit einem Bewilligungsbescheid in Höhe von 252 000 Euro für den Umbau des "Sonnenhauses" zu rechnen. Bereits im Bildungsausschuss hatte sich Norbert Dierselhuis vor zwei Monaten optimistisch gezeigt, dass es gelingen wird, bis 2013 insgesamt 93 U3-Plätze einzurichten und damit die Vorgabe des Bundes für eine 33-prozentige Bedarfsdeckung zu erfüllen.

(NGZ)
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