Rommerskirchen 60 Prozent der Grundschüler besuchen Offenen Ganztag

Rommerskirchen · Vom Land erhält die Gemeinde insgesamt 285 000 Euro für die Betreuung. Der Elternbeitrag von 65 Euro soll auch in Zukunft bleiben.

Lang ist's her: Als die Offene Ganztagsschule 2003 ihren Betrieb aufnahm, war in dem damaligen Ministeriumserlass eine Quote von 25 Prozent der Jungen und Mädchen einer Grundschule die Rede, die nach dem offiziellen Schulschluss betreut werden sollten. Die Wirklichkeit hat diese Vorgabe längst weit übertroffen. Im laufenden Schuljahr besuchen 309 der insgesamt 515 Rommerskirchener Grundschüler den Offenen Ganztag.

Dies macht eine Quote von 60 Prozent aller Rommerskirchener Grundschüler aus. Monika Lange vom Schulverwaltungsamt verweist darauf, dass vor neun Jahren mit sechs Betreuungsgruppen begonnen wurde. Inzwischen sind es doppelt so viele, womit sich das Ganze geradezu zu einem "Kleinunternehmen" entwickelt habe. Absoluter Spitzenreiter unter den Grundschulen ist die Rommerskirchener Gillbachschule: 164 Kinder besuchen dort den Offenen Ganztag, was einer Quote von 69 Prozent entspricht.

An der Hoeninger Kastanienschule nehmen 63 Kinder das Betreuungsangebot wahr. Das sind 61 Prozent. Auf "lediglich" 47 Prozent kommt dagegen die Gemeinschaftsgrundschule Frixheim, wo zurzeit 82 Jungen und Mädchen im Offenen Ganztag betreut werden. Vom Land erhält die Gemeinde über 285 000 Euro, was pro betreutem Schüler einem Betrag von 935 Euro entspricht. 2010 lag der Zuschuss noch bei knapp 240 000 Euro, pro Schüler gab es damals lediglich 820 Euro. Wenn der Offene Ganztag im Sommer 2013 zehn Jahre besteht, dürften die Zahlen eine neue Rekordmarke erreicht haben: Bislang jedenfalls gab es von Jahr zu Jahr eine Steigerung.

Der monatliche Elternbeitrag von 65 Euro soll ebenso wie die Ermäßigungen auch 2013 erhalten bleiben — so hat es der Rat in seiner letzten Sitzung des Jahres beschlossen.

(S.M.)
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