Rheinberg Zwei Profis für den Stadtumbau

Rheinberg · Die beiden Projektmanager Sina Sroka und Kai Kißmann stehen den Rheinbergern künftig als Ansprechpartner zur Seite, wenn es um Fragen zur Innenstadt-Sanierung geht. Im August beziehen sie ein Büro im Alten Rathaus.

 Die Projektmanager Stina Sroka und Kai Kißmann sind in den kommenden zwei Jahren als Ansprechpartner für die Rheinberger da.

Die Projektmanager Stina Sroka und Kai Kißmann sind in den kommenden zwei Jahren als Ansprechpartner für die Rheinberger da.

Foto: Christoph Reichwein

Auf dem Großen Markt gehen die Arbeiten planmäßig voran - "auch wenn wir gelegentlich zu hören bekommen, warum nur zwei Mitarbeiter tätig sind", so der Technische Beigeordnete Dieter Paus. "Bisher wurde überwiegend mit schwerem Gerät gearbeitet, da reichen zwei Arbeiter." Der Unterbau für den Platz sei nun hergestellt. In den kommenden zwei Wochen macht die beauftragte Firma Lankes (Wesel) Betriebsferien. Danach geht es mit den Pflasterarbeiten und den Vorbereitungen für das Fontänenfeld los. Um die Pumpen unterbringen zu können, muss in etwa garagengroß ausgekoffert werden.

Die vollständige Neugestaltung des Großen Marktes ist nur eine Maßnahme im Sanierungsgebiet Historischer Ortskern, das wiederum Bestandteil des auf fünf Jahre angelegten und vom Land finanziell geförderten Integrierten Handlungskonzepts (IHK) ist. Wenn der Markt fertig ist, folgen Kirchvorplatz, Holz- und Fischmarkt sowie Gelderstraße. An allen Maßnahmen ist das Land mit 60 Prozent der Kosten beteiligt, die anderen 40 Prozent trägt die Stadt. "Dass das Land uns unterstützt, hat nicht zuletzt auch mit den Leerständen in der Stadt zu tun", erklärt Dieter Paus. Die Innenstadt soll durch den Umbau auch als Standort für Einzelhandel und Gastronomie attraktiver werden.

Zum Plan gehört auch, dass Fachleute den Prozess begleiten. "Öffentlichkeit ist das A & O dabei, das haben die Veranstaltungen im Vorfeld gezeigt", unterstreicht Bürgermeister Frank Tatzel. Bisher waren die Stadtplaner Sonja Helmich und Carsten Ibsch Ansprechpartner dafür. Zunächst für zwei Jahre übernehmen jetzt die Projektmanager Stina Sroka und Kai Kißmann von der Duisburger Niederlassung der Höcker Project Managers GmbH diese Aufgabe. Sie werden bald ein Büro im Erdgeschoss des Alten Rathauses ein Büro beziehen, wo sie fortan alle zwei Wochen freitags (erstmals am 18. August) persönlich erreichbar sein werden. An den anderen Tagen kann man telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufnehmen. Wie man sie erreichen kann, teilt die Stadt noch mit.

Die Diplom-Geografin und der Bau-Ingenieur bringen viel Erfahrung mit und betreuen parallel zu Rheinberg zwei vergleichbare Projekte in Opladen und Mönchengladbach. Das Duo soll sich in Rheinberg um die Öffentlichkeitsarbeit zum Sanierungsgebiet kümmern und soll die Rheinberger beraten. Beispielsweise, wenn es um den Verfügungsfonds oder das Hof- und Fassadenprogramm geht.

Hauseigentümer beispielsweise sollen dafür gewonnen werden, ihre Häuser innerhalb der Wälle zu verschönern und können dazu finanzielle Förderung beantragen. "Wir haben bereits einen Rundgang durch diese schöne Stadt gemacht und freuen uns auf die Arbeit", sagten Sroka und Kißmann gestern. Mitarbeiter aus der Verwaltung werden die beiden unterstützen. "Wir möchten eine möglichst hohe Akzeptanz erreichen", betonte Beigeordneter Dieter Paus, der die Beschäftigung von Projektmanagern bei solchen Maßnahmen als "nicht ungewöhnlich" bezeichnete.

(up)
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