Rheinberg Zu Besuch bei einem Weltmarktführer

Rheinberg · Mehrere kommunale Wirtschaftsförderer erhielten bei Aumund in Rheinberg Einblicke in die Abläufe und Arbeitsweise des Fördertechnik-Unternehmens. Die Firma ist einer von bundesweit rund 1000 "Hidden Champions".

 Aumund-Produktionsleiter Thomas Bähr (links) führte die kommunalen Wirtschaftsförderer, die auf Einladung von EAW-Leiter Michael Düchting (2.v.r.) nach Rheinberg gekommen waren, durch die Fertigung in den Hallen an der Saalhoffer Straße.

Aumund-Produktionsleiter Thomas Bähr (links) führte die kommunalen Wirtschaftsförderer, die auf Einladung von EAW-Leiter Michael Düchting (2.v.r.) nach Rheinberg gekommen waren, durch die Fertigung in den Hallen an der Saalhoffer Straße.

Foto: AUMUND

Der Arbeitskreis der kommunalen Wirtschaftsförderungen aus dem Kreis Wesel war jetzt auf Initiative der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) zu Besuch bei Aumund in Rheinberg. Bis zu vier Mal im Jahr besuchen die Netzwerker ausgesuchte Unternehmen im Kreis und sammeln dabei Eindrücke aus erster Hand.

"Neben dem Dialog mit unseren Unternehmen stehen immer auch Erörterungen aktueller Themen der Wirtschaftsförderung auf der Tagesordnung bei diesen Treffen", so Michael Düchting, Leiter der EAW. In Rheinberg stand diesmal die Frage im Mittelpunkt, wie Betriebe bei der Betreuung der Kinder ihrer Mitarbeiter unterstützt werden können. Ein Thema, das im Rahmen der Gewinnung von Fachkräften für viele Firmen immer wichtiger wird. Monika Seibel von der Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel hatte hierzu umfangreiche Informationen bereit.

"Wir haben im Kreis Wesel gleich mehrere der bundesweit rund 1000 Unternehmen, die in Deutschland zu den sogenannten ,Hidden Champions' (heimliche Gewinner) gezählt werden", informierte EAW-Mitarbeiter Rainer Weiß. Zu diesen Unternehmen zähle auch die Aumund-Gruppe mit ihrem Portfolio in der Fördertechnik und Expertise in Transport, Umschlag und Lagerung von heißen Schüttgütern. "Als heimliche Gewinner werden Unternehmen bezeichnet, die in Nischen-Marktsegmenten Europa- oder Weltmarktführer sind", sagte Rainer Weiß. Diesen Ruf habe sich Aumund insbesondere in Teilbereichen der weltweiten Zementindustrie erworben. "Inhabergeführte und nicht börsennotierte Unternehmen haben zumeist nicht den Bekanntheitsgrad gelisteter Unternehmen, sind aber in der Regel attraktive Arbeitgeber mit weit entwickelten Produkten", so die Einschätzung von Weiß.

Nach der Firmenpräsentation von Marketingleiterin Hubertine Hewel informierte Produktionsleiter Thomas Bähr die Besuchergruppe über die Abläufe und die Fertigung in der Produktion der Firmenzentrale an der Saalhoffer Straße in Millingen. Weltweit habe Aumund einen Stamm von rund 450 Mitarbeitern aus 30 Nationen, die von weiteren rund 150 externen Kräften in unterschiedlichsten Bereichen unterstützt werden. Spezielles Wissen und Maschinen zum Bewegen von Schüttgütern würden dabei in mehr als 120 Länder verkauft. Die Produktgesellschaften Aumund Fördertechnik GmbH (Rheinberg, Deutschland), Schade Lagertechnik GmbH (Gelsenkirchen, Deutschland), Samson Materials Handling Ltd. (Ely, Großbritannien) sowie Aumund Group Field Service GmbH und Aumund Logistic GmbH (Rheinberg, Deutschland) sind unter dem Dach der Aumund-Gruppe zusammengefasst. Das globale Geschäft mit der Förder- und Lagertechnik wird von 15 Standorten in Asien, Europa, Nord- und Südamerika gesteuert und von fünf Servicestandorten in Deutschland, Hongkong, den USA, Brasilien und Saudi-Arabien unterstützt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort