Rheinberg Wolfgang Fillers wird heute 80 Jahre alt

Rheinberg · Der Borther CDU-Mann war 45 Jahre Ratsmitglied. Beruflich wirkte er viele Jahre als Lehrer.

 Wolfgang Fillers: "Jeder Tag ist ein Geschenk."

Wolfgang Fillers: "Jeder Tag ist ein Geschenk."

Foto: Armin Fischer (Archiv)

45 Jahre lang gehörte Wolfgang Fillers dem Rat an - zunächst dem der Gemeinde Borth, ab 1975 dem Rheinberger Stadtrat. Als er 2014 seine politischen Ämter niederlegte, endete eine Ära. "Landes- und Bundespolitik haben mich nie interessiert", sagt der Borther. "Nur Ortspolitik zählte für mich. Als Ratsherr verpflichtet man sich schließlich, dem Wohl der Stadt zu dienen."

Fillers ist CDU-Mann. Was ihn nie daran hinderte, über den politischen Tellerrand zu schauen. "Ich habe und hatte Freunde auch in anderen Parteien. Und ich bin ein wenig stolz darauf, dass ich mit SPD-Kollegen wie Martina Lediger und Michael Kuklinski dazu beitragen konnte, dass die Kleinschwimmhalle in Borth und auch das ehemalige Hauptschulgebäude erhalten bleiben konnten. Es muss in der Lokalpolitik immer um die Sache gehen und nicht um die Partei."

Auch heute noch verfolgt Wolfgang Fillers die Politik genau. Aber als Mann ohne Mandat und Verpflichtungen natürlich weitaus entspannter als zu der Zeit, als er noch Vorsitzender CDU-Fraktion war.

Länger als Fillers engagierte sich kein anderer Politiker im Rat. Ruhig, sachlich, mit Fingerspitzengefühl - so charakterisieren nicht nur Weggefährten aus der Politik den gebürtigen Mönchengladbacher, der 1959 als Pädagoge an die Volksschule Borth kam. Nach einem ergänzenden Studium wechselte Fillers 1968 zur Realschule in Alpen (später in Rheinberg), wurde 1975 Konrektor und blieb in dieser Funktion bis zu seiner Pensionierung tätig.

Ab 1969 kümmerte sich Wolfgang Fillers als Ratsherr um Zukunftsfragen der Stadt und ihrer Bürger - Politik wurde ein Haupt-Betätigungsfeld; eine Passion, der er über Jahrzehnte treu blieb.

Heute nun wird Wolfgang Fillers 80 Jahre alt. "Alter war für mich nie ein Thema", sagt er. "Das ist nur eine Zahl." Man ist so alt, wie man sich fühlt - das sei zwar eine oft zitierte Floskel, treffe aber zu. Er fühle sich gut, sei - toi, toi, toi - bei guter Gesundheit und werde noch mitmischen, so lange es geht. Dass die Erfahrung eines Seniors mitunter noch gefragt ist, bekam er beim Aufbau der Montessori-Schule am damals neuen Standort in Borth zu spüren. Bis Ende 2014 war der Pädagoge eineinhalb Jahre kommissarischer Leiter der Freien Schule Niederrhein. Als er aufhörte, war er 78 Jahre alt. Heute lebt er nach dem Motto "Jeder Tag ist ein Geschenk". Fillers, der sich intensiv um seine erkrankte Frau kümmert, will seinen 80. Geburtstag genießen - unter anderem mit seiner Familie.

(up)
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