Rheinberg Wechselwirkung von Ernährung und Gesundheit

Rheinberg · Rund 250 Besucher verfolgten in der Stadthalle die Vorträge der Ernährungswissenschaftler Worm und Pagelsdorf.

Dass der bekannte Münchener Ernährungswissenschaftler Nicolai Worm zu einem äußerst gut besuchten Vortrag ins Stadthaus kam, war vor allem der Initiative des Ernährungswissenschaftlers Michael Pagelsdorf, Leiter des "NutriVille Instituts" in Kamp-Lintfort, zu verdanken. In Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Alpen/Rheinberg/Sonsbeck/Xanten und dem Diabetikertreff Rheinberg und Umgebung gelang es den Veranstaltern, den rund 250 interessierten Zuhörern die neuesten Forschungsergebnisse bezüglich der Wechselwirkung von Ernährung und Gesundheit aufschlussreich zu präsentieren. Mit Empathie und mit fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen machten die beiden Ernährungsspezialisten in zwei Vorträgen den direkten Zusammenhang von gesunder Ernährung und Vermeidung sowie Besserung von Krankheiten deutlich.

Als wichtigsten Ernährungstipp nannten sie die mediterrane Kost, bei der hauptsächlich frische, naturbelassene, wasserreiche und ballaststoffreiche Nahrungsmittel verwendet werden.

Bevor Michael Pagelsdorf die Gäste zu Worms Vortrag begrüßte, hatten viele von ihnen sich bereits an zahlreichen Ständen im Foyer informiert. Die Kriemhild-Mühle Rheinberg bot kohlenhydratreduzierte Backwaren und Naturkost an und der Diabetiker-Treff stand zur Messung von Blutdruck und Blutzucker bereit. Der Schulungsverein Rheinberg bot gezielte Informationen zum Selbstmanagement für Menschen mit Diabetes an.

Besonders gut angenommen wurde der Stand, an dem das Ernährungskonzept der Referenten und einige der zu ihm gehörigen Nahrungsmittel zur Verköstigung angeboten wurden. In seinem Vortrag "Von Flexi-Carb bis Leberfasten - Dauerhaft schlanker und gesünder", verdeutlichte Worm, dass die veränderten Lebensgewohnheiten der deutschen Bevölkerung vielfach zu Übergewicht und den mit ihm verbundenen Krankheiten führten. Ein erschreckend hoher Anteil der Deutschen, zwei Drittel von ihnen, sei übergewichtig, da die berufliche Arbeit heutzutage vielfach im Sitzen zu leisten sei. Grundsätzlich gelte: Je mehr der Mensch sitzt, desto weniger Kohlenhydrate benötigt er. Isst er zu viel davon, macht sich diese falsche Ernährung in Übergewicht und vielerlei Krankheiten bemerkbar - wobei Fettleber, Insulinresistenz und Diabetes mittlerweile zu den am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten gehören. An diesem Punkt setzt Worm mit seinen Ernährungskonzepten, die er in Kooperation mit renommierten Wissenschaftlern entwickelt hat, an.

Nachdem die Referenten in einer regen Diskussionsrunde die Fragen aus dem Publikum beantwortet hatten, dankte der ehemalige Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Rheinberg, Friedhelm Woch, den drei Mitorganisatorinnen Maria Trosky (NutriVille Institut), Nicole Bobeck (VHS) und Rosemarie Diepmann (Diabetiker-Treff) für die hervorragende Organisation. Er überreichte den Damen Blumensträuße.

(hvh)
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