Alpen Was Flüchtlingspaten erleben

Alpen · In dieser Woche kommen weitere Flüchtlinge nach Alpen - die Flüchtlingshilfe sucht Paten, die ihnen zur Seite stehen. Doch wie funktioniert Patenschaft? Drei Familien erzählen.Von Bernfried Paus

 In Alpen ist die Willkommenskultur ungebrochen. Rund 80 Menschen kümmern sich in ihrer freien Zeit um die, die aus ihrer Heimat geflohen sind und hier Schutz suchen. Die Zuwendung ist keine Einbahnstraße.

In Alpen ist die Willkommenskultur ungebrochen. Rund 80 Menschen kümmern sich in ihrer freien Zeit um die, die aus ihrer Heimat geflohen sind und hier Schutz suchen. Die Zuwendung ist keine Einbahnstraße.

Foto: Armin Fischer

Der Ruhe bei der Unterbringung von Asylbewerbern in Alpen ist vorläufig wieder zu Ende. Von Montag an sind neue Flüchtlinge angekündigt. Die Verwaltung muss sich einrichten, bis Weihnachten bis 40 zusätzliche Personen aufzunehmen. Das hat Astrid Kummer, Flüchtlingskoordinatorin der Gemeinde, jetzt mitgeteilt. Die Neuankömmlinge seien schon länger in Deutschland und würden aus Landeseinrichtungen jetzt auf die Kommunen verteilt.

Die Menschen würden zunächst alle in der ehemaligen Tennishalle untergebracht, die zur zentralen Sammelunterkunft in Alpen umfunktioniert worden ist. Hier leben aktuell nur noch knapp 50 Asylbewerber. Platz wäre für bis zu 150 Personen. Die Neuzuweisungen, so Kummer, stelle auch die Flüchtlingshelfer vor neue Herausforderungen. Es würden dringend weitere Paten gesucht, die den Neuankömmlingen zu Seite stehen, ihre Dinge bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag zu regeln beziehungsweise ihnen zu helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurecht zu finden.

Wie diese ehrenamtliche Arbeit wirkt, wie erfüllend aber auch wie schwierig diese Aufgabe sein kann, der sich in Alpen in den zurückliegenden zwei Jahren rund 80 Menschen verschrieben haben, soll an drei Bespielen deutlich werden.

Kontakt: Wer überlegt, sich ebenfalls als Pate in der Flüchtlingshilfe zu engagieren, kann sich bei Koordinatorin Astrid Kummer unter Tel. 0159 04535934 oder im Rathaus unter Tel. 02802 912570 melden.

(RP)
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