Rheinberg Vorsingen für das Luther Pop-Oratorium

Rheinberg · Wer am 21. Oktober in der Stadthalle dabei sein möchte, kann morgen in die Orsoyer Kirche kommen.

 Michael Wulf-Schnieders, künstlerischer Leiter.

Michael Wulf-Schnieders, künstlerischer Leiter.

Foto: ARFI (Archiv)

Rund 140 Chorsängerinnen und -sänger werden für die Aufführung des Pop-Oratoriums "Luther" gesucht, das anlässlich des Reformationsjubiläums am Samstag, 21. Oktober, in der Stadthalle Rheinberg aufgeführt wird. Deshalb finden morgen sowie am Samstag, 25. März, jeweils um 18 Uhr, sogenannte Kickoff-Veranstaltungen für alle interessierten Sänger in der evangelischen Kirche Orsoy statt.

"Dabei handelt es sich nicht um ein Casting, wie wir es aus dem Fernsehen kennen", betont Michael Wulf-Schnieders, künstlerischer Leiter des Projektes in Rheinberg. Man habe sich bewusst dagegen entschieden, Interessenten vor eine Jury treten und singen zu lassen. "Dies wäre auch aus zeitlichen Gründen möglicherweise viel zu aufwändig", so Wulf-Schnieders. Denn wie viele Interessenten aus der Region am Ende zum "Kickoff" kommen, wissen die Organisatoren nicht.

Stattdessen soll der Start für das Luther-Projekt in entspannter Atmosphäre ablaufen: "Wir werden zwei Lieder des Pop-Oratoriums ausgeben und gemeinsam mit den Anwesenden singen", erläutert der Kirchenmusiker Wulf-Schnieders. Damit vermittle man ein Gefühl für die Musik des Pop-Oratoriums, und jeder habe Möglichkeit, sich für oder gegen eine Teilnahme zu entscheiden. Wer mitmachen möchte, sollte möglichst Chorerfahrung mitbringen. "Das ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil", sagt Michael Wulf-Schnieders. Denn der gesamte Chor wird in kleinen Gruppen auf die Logen in der Stadthalle verteilt. Selbstständigkeit und Projekterfahrung ist dabei hilfreich. Altersbeschränkungen gibt es übrigens nicht. Ein Pop-Oratorium spreche sicherlich eher jüngere Sänger an, aber wer Freude an der Musik habe, sei eingeladen mitzumachen. "Nur für Kinder ist es nicht geeignet", so Wulf-Schnieders. Der künstlerische Leiter macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass eine Projektteilnahme auch Verpflichtungen mit sich bringt: regelmäßige Chorproben sowie das Einverständnis des Abdrucks in Printmedien und für Fernsehaufnahmen. "Das sind neben dem Gesang rechtlich Vorgaben, die geklärt sein müssen", erläutert Michael Wulf-Schnieders.

(RP)
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