In der Rheinberger Stadthalle Corona-Theater mit einem Augenzwinkern

RHEINBERG · Die verschobene Premiere der „Co-ron-na Chaos-Revue“ ist für den 14. August im Stadthaus geplant. Konzeptentwickler Bernard Bauguitte geht’s mit seinen Bühnenkollegen um die mentale Verarbeitung der Pandemie.

 Freuen sich schon auf die Revue-Premiere in Rheinberg: Corinna Gribl (l.), Bärbel Reining-Bender und Bernard Bauguitte.

Freuen sich schon auf die Revue-Premiere in Rheinberg: Corinna Gribl (l.), Bärbel Reining-Bender und Bernard Bauguitte.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

In die „Co-ron-na-Chaos-Revue“ kommt erneut Bewegung. Die Hauptakteure Bärbel Reining-Bender (Seniorenbeirat), Corinna Gribl (Spektakel Rheinberg) und Konzeptentwickler Bernard Bauguitte nehmen mit ihrer Veranstaltung in der Rheinberger Stadthalle pandemiebedingt Kurs auf den 14. August.

„Wir haben eine pandemische Achterbahnfahrt hinter uns“, sagt Bauguitte. Zwar hatten wir die Revue zunächst für den 12. Juni geplant, doch gleichzeitig einen Ausweichtermin festgemacht, da die Crew schon mehrfach verschieben musste. Mit Corona lässt sich nicht planen. Die rückläufigen Zahlen und der sinkende Inzidenzwert machen Mut, dass auf den Bühnenbrettern der Rheinberger Stadthalle nun wieder kulturelles Leben stattfinden kann. „So man merkt, dass man noch lebt“, sagt Bauguitte.

Er hat bereits im vergangenen Frühjahr während des ersten Lockdowns seine Spielidee mit befreundeten Kunstschaffenden entwickelt. Die Revue wartet nun nach dem dritten Lockdown auf ihre Premiere. Bauguitte geht es mit Bühnenkollegen um die mentale Verarbeitung der Pandemie, Bärbel Reining-Bender um den Kontakt untereinander und das Wiederaufleben eines sozialen Netzes. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Der Besuch dieser Revue bedeutet zugleich ein Wiedersehen, auf das wir schon so lange warten.“

Corinna Gribl ergänzt: „Ein Rückblick auf Corona mit einem Augenzwinkern passt einfach gut und ist ein Neuanfang im Kulturbereich.“ Die Revue bringt den Essener Schauspieler und Bauchredner Michael Walta, den Rheinberger Zauberer Marcus Grube und das Stegreiftheater Facettenreich aus Geldern auf die Bühne. Für Musik sorgt die Coverband Xanthiadoo aus Xanten. Bernard Bauguitte sorgt mit seinen Puppen für Unterhaltung. Biggi Krämer hat mit den Flüchtlingsfrauen von TuWas in Rheinberg für die kreative Bühnengestaltung gesorgt, die innerhalb von nur einem Tag aufgebaut ist.

Mit dem zarten Neustart im Rheinberger Kulturleben ist eine weitere Idee verknüpft: Kunstschaffende kehren nach langer Zeit an ihren Arbeitsort zurück. Gleichzeitig kommt der Eintrittspreis von zwölf Euro den gebeutelten Geldbörsen des Publikums entgegen. Das Komplettpaket überzeugte auch die Sponsoren, die diese Revue möglich machen. Über den Seniorenbeirat, zugleich Schirmherr, kann das Stadthaus mietfrei genutzt werden. Der gemeinnützige Verein Spektakel Rheinberg mit umfangreicher Event-Erfahrung ist der eigentliche Veranstalter. Ein Drittel der Sitzplätze im Stadthaus steht mit entsprechendem Hygienekonzept und lustigen Abstandshaltern für die Veranstaltung zur Verfügung. Weitere Auftritte sind unter anderem in Kevelaer und Essen geplant.

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