Rheinberg Vom Saloon ins Leben

Rheinberg · 109 Rheinberger Realschüler haben ihren Abschluss in der Tasche. Gestern gab es zunächst die Zeugnisse, am Abend wurde in der Stadthalle gefeiert. Das Motto: "Auch die besten Cowboys verlassen einmal den Saloon".

 Am Vormittag hatten sie ihre Abschlusszeugnisse bekommen, gestern Abend feierten 109 Schülerinnen und Schüler der Realschule Rheinberg in der Stadthalle das Ende der Schulzeit.

Am Vormittag hatten sie ihre Abschlusszeugnisse bekommen, gestern Abend feierten 109 Schülerinnen und Schüler der Realschule Rheinberg in der Stadthalle das Ende der Schulzeit.

Foto: Ralf Hohl

Die Zehntklässler der Rheinberger Realschule können aufatmen: Für sie ist die Schulzeit gestern auch offiziell zu Ende gegangen. Bereits am Vormittag erhielten die jungen Damen und Herren ihre Abschlusszeugnisse in der Mensa des Schulzentrums.

"Es ist ein besonderer Tag in der Geschichte der nun 46 Jahre alten Realschule, denn alle 109 Schülerinnen und Schüler erhalten einen Abschluss", sagte Schulleiter Norbert Giesen in seiner Ansprache. "60 die Fachoberschulreife mit Qualifikation — das sind 55 Prozent — 48 die Fachoberschulreife und zwei Schüler den Hauptschulabschluss nach Klasse 10."

Auch die vier Klassenlehrerinnen Claudia Giesen-Reinartz (10 a), Gabi Koran-Büngeler (10 b), Jutta Leyendecker (10 c) und Rita Kramer (10 d) wandten sich an die Realschüler und wünschten ihnen alles Gute. Besonders erfreut waren alle Beteiligten, dass der "Tullus-Tag" am Dienstag ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen war. Nach einer Fete im Jugendzentrum Zuff hatten die Schüler für den darauffolgenden Tag zahlreiche Aktionen und Spiele vorbereitet. So wurde der komplette Schulhof mt Heu ausgestattet, bei dessen Entsorgung der Dienstleistungsbetrieb später gute Dienste tat.

Viel Lob für den Jahrgang

Heu — das passte zum Thema des Realschulabschlusses: "Auch die besten Cowboys verlassen einmal den Saloon". Ob Tullus-Tag oder die schöne Abschlussfeier gestern Abend in der Stadthalle mit Ansprachen, Spielen und Musik — der Jahrgang machte einen guten Job. Das fand auch SV-Lehrer Martin Reichert: "Auf diesen Jahrgang konnte man sich gut verlassen", sagte er. Lob gab es auch für die Maja Zehak und Desirée Schwerdtfeger, die die sechsjährige Realschulzeit noch einmal Revue passieren ließen.

Bei allem Spaß, den Schüler, Lehrer und natürlich auch die Eltern bei den Abschlussfeiern miteinander hatten, ließ es Norbert Giesen als Rektor nicht an dem nötigen Ernst fehlen. So erinnerte er die Abgänger daran, was die Wirtschaft heutzutage erwartet: Wer heute eine Ausbildung beginnt, der sollte es neben fachlicher und methodischer Kompetenz auch nicht an persönlicher Reife und sozialer Verantwortlichkeit fehlen lassen.

Die Grundlagen geschaffen

Giesen: "Ich bin mir sicher, dass wir unseren Beitrag hierzu haben leisten können. Sicher habt ihr die Konsequenz und Penetranz mancher eurer Lehrerinnen und Lehrer ab und zu verflucht, doch wenn ihr heute über genau diese Kompetenten verfügt, sind die Grundlagen für euer weiteres Leben geschaffen."

(RP)
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