Nach erneuten Steinwürfen Videokameras an Veener Kirche

Alpen · Es ist ein Jammer. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, haben am zurückliegenden Wochenende unbekannte Steinewerfer erneut erhebliche Schäden an der historischen Bleiverglasung der Kirche St. Nikolaus angerichtet. "Es ist bereits das vierte Mal innerhalb von nur fünf Monaten, dass so etwas gemacht wird", sagte Dietmar Hehse, Leitender Pfarrer von St. Ulrich, zu der St. Nikolaus gehört. Der materielle Schaden summiert sich auf einen inzwischen beachtlichen fünfstelligen Betrag. "Dafür kommt keine Versicherung auf", so der Pastor.

 Die Schäden in der Bleiverglasung sind erheblich.

Die Schäden in der Bleiverglasung sind erheblich.

Foto: St. Ulrich

Es ist ein Jammer. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, haben am zurückliegenden Wochenende unbekannte Steinewerfer erneut erhebliche Schäden an der historischen Bleiverglasung der Kirche St. Nikolaus angerichtet.

"Es ist bereits das vierte Mal innerhalb von nur fünf Monaten, dass so etwas gemacht wird", sagte Dietmar Hehse, Leitender Pfarrer von St. Ulrich, zu der St. Nikolaus gehört. Der materielle Schaden summiert sich auf einen inzwischen beachtlichen fünfstelligen Betrag. "Dafür kommt keine Versicherung auf", so der Pastor.

Aber noch viel schlimmer sind die Beschädigungen an der dörflichen Gemeinschaft. "Wir sehen uns gezwungen, in naher Zukunft Kameras zu installieren, um solchen Tätern habhaft werden zu können, besser sie von weiteren Straftaten gegen unsere Kirche abzuhalten", sagte Hehse im Gespräch mit unserer Redaktion.

Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Polizei ermittelt. "Man kann anhand der Größe der Steine davon aus gehen, dass das keine spielenden Kinder waren, sondern ganz gezielte Angriffe, also eine mutwillige Zerstörung", meint Hehse. Weitere Vermutungen möchte er nicht anstellen. "Das wäre rein spekulativ."

Einziger, wenn auch recht schwacher Trost: "Es scheint kein Akt zu sein, der ganz gezielt die Kirche allein treffen soll", so der Pastor weiter. Dagegen spreche, dass auch im benachbarten Umfeld, an der Grundschule beispielsweise mehrfach Vandalismusschäden vorgekommen seien.

Der letzte Vorfall an der Nikolaus-Kirche war Ende Januar, davor waren im November Steine durch die Fenster von Gotteshaus und Pfarrheim geflogen. Am Rande des Rosenmontagszuges hatten Unbekannte auf dem Friedhof mehrere Grabstellen verwüstet. Ob ein Zusammenhang besteht, ist unbekannt.

Hinweise an Polizei, Tel. 02802 2272, oder Pfarrbüro, Tel. 02802 8002800

(bp)
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