Unsere Woche Ein Segen für Rheinberg

Die Rheinberger Innenstadt verändert sich. Die Nord-Süd-Achse wurde komplett neu gestaltet, der Große Markt steht vor der Abnahme, der Kirchvorplatz ist in der Mache, Holz- und Fischmarkt sowie die Gelderstraße sind in Vorbereitung.

 Uwe Plien, Redakteur in der Lokalredaktion Rheinberg.

Uwe Plien, Redakteur in der Lokalredaktion Rheinberg.

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Aber nicht nur Straßen und Plätze bekommen ein neues Gesicht, auch markante Gebäude. Kurzum: Die City verändert sich wie zuletzt in den achtziger Jahren.

Für Politik und Verwaltung sind diese Prozesse ein Kraftakt und erfordern verantwortungsvolles Handeln, nicht zuletzt mit Blick auf die finanzielle Seite. Es müssen Entscheidungen getroffen werden. So wie in dieser Woche, als der Bau- und Planungsausschuss grünes Licht für den Förderantrag zum Alten Rathaus gegeben hat. Sich für die „große Lösung“ (also für die mit Abstand teuerste Variante) zu entscheiden, war folgerichtig. Denn nur wenn die Stadt diesen Weg geht, kann sie das Wohnzimmer der Stadt später auch in vollem Umfang nutzen. In jedem Fall werden Fördermittel fließen.

Dass ein Glasbau an das Gebäude gesetzt wird, ist wahrscheinlich. Das wünscht sich niemand, ist aber ein akzeptabler Kompromiss. Es gibt nun einmal klare Vorgaben zu Brandschutz und Barrierefreiheit. Weil das alles mit dem Denkmalschutz abzustimmen ist, wird man diese Kröte schlucken müssen. Wem das nicht gefällt, der sollte sich fragen, was die Alternative ist.

Dass sich die Stadt Rheinberg verändert und schöner wird, ist auch privatem Engagement zu verdanken. Da muss vor allem ein Name genannt werden: Franz-Walter Aumund. Was der Unternehmer, der gar nicht in Rheinberg lebt, für das An- und Aussehen der Stadt tut, kann nicht hoch genug bewertet werden. Nach dem „Weißen Raben“ und dem „Hotel Am Fischmarkt“ dreht er jetzt den Kaiserstege-Winkel auf links. Wenn nur 50 Prozent von dem verwirklicht werden, was der beauftragte Architekt Jörg Preckel im Bauausschuss vorgestellt hat, wird sich diese historische Häuserzeile in ein architektonisches Highlight verwandeln. Ein Segen für Rheinberg!

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