Rheinberg Trinkwasserleitung soll erneuert werden

Rheinberg · Das Kommunale Wasserwerk will an Holz- und Fischmarkt tätig, wenn die Stadt im Zuge der geplanten Sanierung die Straße aufreißt. Möglicherweise nutzen auch andere Versorger die Gunst der Stunde. CDU stellt einen Antrag dazu.

Holz- und Fischmarkt sollen ein neues Gesicht bekommen. Die Fraktionen zermartern sich in Vorbereitung auf die nächste Bau- und Planungsausschusssitzung am Mittwoch, 5. Juli die Köpfe. Dann soll sich abzeichnen, welche Lösung im Herzen der Innenstadt umgesetzt wird.

Verlegung und Asphaltierung der Fahrbahn, Rückbau der Bushaltebuchten, Schaffung von Kaps zum barrierefreien Einstieg in die Busse oder Verwendung von Betonsteinen: Was auch immer die Politiker entscheiden - wenn mit den Bauarbeiten begonnen wird, schließen sich andere Arbeiten an. So plant das Kommunale Wasserwerk (KWW), die an Holz- und Fischmarkt verlaufende Trinkwasserleitung zu erneuern. "Wenn die Stadt Maßnahmen plant, würden wir uns dranhängen", sagt Florian Meermann, Technischer Leiter beim KWW. Ein Austausch der Trinkwasserleitungen sei zwar momentan noch nicht erforderlich, biete sich aber an, wenn die Straße einmal aufgerissen werde. Mit der Stadtverwaltung stehe man im Gespräch.

Dass die Arbeiten im Auftrag des Wasserwerks die Sanierung verzögert, glaubt Meermann nicht. "Uns ist bewusst, dass die Stadt unter großem Zeitdruck steht." Bei der Sanierung der Orsoyer Straße habe man bereits Vorkehrungen für die neuen Leitungen getroffen. Sollte es sich ergeben, dass in Holz- und Fischmarkt neue Hausanschlüsse gelegt werden, spiele sich dies in der Straße ab. Robert Braun, Fachbereichsleiter Tiefbau im Stadthaus, glaubt nicht, dass sich die Bauzeit verlängern würde, wenn KWW tätig werde: "Die Arbeiten können vermutlich parallel erledigt werden. Wir planen ohnehin in Teilabschnitten vorzugehen, um die Belastung für Anwohner und Geschäftsleute möglichst gering zu halten."

Die Stadt führt nicht nur Gespräche mit dem Kommunalen Wasserwerk, sondern auch mit anderen Versorgern. Braun nennt insbesondere die Telekom, GWN für die Gasleitungen und Westnetz für die Energieleitungen. Es werde sich zeigen, ob auch sie vorhaben, ihre Leitungen auszutauschen - "die Gespräche laufen". Die CDU-Fraktion hat bereits einen Antrag gestellt, der im Bau- und Planungsausschuss am 5. Juli behandelt werden soll. "Wir möchten wissen, ob geplant ist, Sanierungsarbeiten auch an den Versorgungsleitungen durchzuführen", so Fraktionschef Erich Weisser.

Die CDU hatte gehört, dass das Kommunale Wasserwerk plane, die Hauptwasserleitung inklusive aller Hausanschlüsse komplett zu erneuern. Dazu müsse das Pflaster aufgenommen werden. Weisser: "Bei der Informationsveranstaltung haben die anwesenden Bürger allerdings mehrheitlich den Austausch des Pflasters abgelehnt."

(up)
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